Dr. Stefan Schickel, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am St. Josef Krankenhaus (Foto: privat)
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Moers. Gerade auch für Menschen mit Herzkrankheiten stellen der Erhalt der Mobilität, das Verreisen und in den Urlaub fahren einen wichtigen Aspekt der Lebensqualität dar. Ob ein Besuch bei Familienangehörigen oder eine Reise in ferne Länder – für ein erkranktes Herz stellt dies eine besondere Situation dar, die unter Umständen mit einer erhöhten Belastung verbunden ist.

In seinem Vortrag am Mittwoch, 24. Mai um 16:00 Uhr gibt Dr. Stefan Schickel, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am St. Josef Krankenhaus Tipps, wie eine Reise sicher geplant werden kann, um auch als schwer herzkranker Patient Freude haben zu können.

Der Kardiologe zeigt auf, welche spezifische Belastung zum Beispiel eine Flugreise für ein schwaches oder operiertes Herz darstellt, welche Rolle Trinkmenge und Bewegung während der Anreise spielen, wer eine Thromboseprophylaxe braucht und wie wichtig eine gute Vorbereitung der Reise ist. „Medikamente in ausreichender Menge und medizinische Unterlagen gehören bei Flugreisen ins Handgepäck“, so Dr. Schickel, „Medikamente müssen auch während der An- und Abreise nach Plan genommen werden, das Weglassen von entwässernden Medikamenten kann zum Beispiel eine Herzschwäche verschlechtern.“

Auch die klimatischen Verhältnisse, wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftverschmutzungsgrade am Urlaubsort spielen für die Wahl des Urlaubsziels eine Rolle. Frühzeitig sollten sich Reisende informieren, welche medizinischen Ressourcen am Urlaubsort vorhanden sind. Auch ein Check-up beim Kardiologen vor einer Fernreise kann sinnvoll sein.

„Mit der richtigen Planung sind heute Urlaubsreisen auch für Menschen mit zum Beispiel fortgeschrittener Herzschwäche oder auch einem Defibrillator sicher möglich“, versichert der Kardiologe.

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