(Foto: privat)
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Essen. Am Freitag, den 5. Mai, fand der Protesttag “Zukunft barrierefrei gestalten” statt, der sich für die Schaffung einer barrierefreien Gesellschaft einsetzt. Der Aktionstag richtete sich insbesondere gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen und fordert von der Regierung Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen.

Die Veranstaltung fand in vielen Städten Deutschlands statt und wurde von verschiedenen Organisationen und Gruppen organisiert. Menschen mit und ohne Behinderungen versammelten sich auf öffentlichen Plätzen und Straßen, um ihre Forderungen nach barrierefreien Wohnungen, Arbeitsplätzen, Verkehrsmitteln und Bildungseinrichtungen zu artikulieren.

Und auch im Bezirk V (Altenessen – Karnap – Vogelheim) fand auf dem Karnaper Markt der Höhepunkt der letzten 14 Aktionstage des Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. mit dem Inklusionstag im Bezirk „Zukunft barrierefrei gestalten!“ statt. Neben Themen wie Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, barrierefreies Wohnen, Schwerbehindertenberatung, Rollatorparkour, Pflege im Alter, wurden rund um das aufgestellte Open Air Café den Bürger:innen unterschiedliche Informationsangebote zusätzlich angeboten. Und für Personen, die gerne mal in einer Rikscha durch die Straßen Karnaps gefahren werden wollten, stand der kostenfreie Service der NEUE ARBEIT der Diakonie zur Verfügung.

Die Rednerinnen und Redner betonten, dass Barrierefreiheit nicht nur ein Recht von Menschen mit Behinderungen sei, sondern ein Grundprinzip einer inklusiven Gesellschaft. „Wie wichtig die Stadt Essen und die Essener Politik dieses Thema nimmt, zeigt die Gründung des neuen Inklusionsbeirats in Essen“, betonten die erste Bürgermeisterin Julia Jacob und der frisch gewählte Vorsitzende Ratsherr Ralf Bockstedte.

Und auch das Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. hat mit Andreas Opper, ein stellv. Mitglied als Sprachrohr im Inklusionsbeirat, der zusammen mit anderen Mitgliedern des KBB 1999 e.V., die Themenpunkte angeht. Der Vorsitzende Roland Kaiser, forderte insbesondere die Bezirkspolitiker auf, die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen und dafür zu sorgen, dass Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des Lebens gleichberechtigt teilhaben können.

Insgesamt war der Aktionstag Protesttag “Zukunft barrierefrei gestalten” ein wichtiges Signal an die Politik und die Gesellschaft, dass Barrierefreiheit ein zentrales Anliegen sein muss, um eine inklusive Gesellschaft zu schaffen. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass sich viele Menschen für dieses Thema engagieren und dass es möglich ist, gemeinsam für eine bessere Zukunft einzutreten.

 

InfoKlick: www.kbb1999.de

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