(Foto: FRIEDENSDORF INTERNATIONAL)
Anzeige

Oberhausen/Dinslaken. Wirtschaftlicher Erfolg und soziale Verantwortung müssen keine Gegensätze sein. Das zeigt ein Blick auf den Lebenslauf von Yasuhiko Osaka. Der geschäftige Japaner hatte schon zu Zeiten seines erfolgreichen Unternehmer-Daseins soziale Zwecke stets im Blick. Zum Ende seiner Geschäftslaufbahn gründete er die gemeinnützige Aktiengesellschaft „BIG-S International“, um unter anderem die Deutsch-Japanischen Beziehungen zu vertiefen, aber auch um sich für das Friedensdorf in Oberhausen zu engagieren. Seit 2001 führt er diverse Spendenaktionen durch, um über die Arbeit der Kinderhilfsorganisation zu informieren und gleichzeitig um Spenden zu bitten. In regelmäßigem Turnus begibt sich Herr Osaka auf den weiten Weg nach Oberhausen, um die Spende persönlich im Friedensdorf zu überreichen. Jetzt, nach den weltweiten Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie, war die Freude über seinen Besuch am 15. Mai besonders groß.

Den Weg nach Oberhausen kennt Herr Osaka mittlerweile ziemlich gut. Es ist bereits das elfte Mal, dass er gemeinsam mit Mitarbeiter*innen und „Schüler*innen“ seiner Managementschule das Friedensdorf besucht. Die Verbundenheit zu Oberhausen und zu Deutschland allgemein hat tiefe Wurzeln: Als junger Mann bereiste er per Anhalter Europa. Auf seiner Tour erfuhr er in Deutschland eine große Hilfsbereitschaft und verlor einen Teil seines Herzens an Land und Leute. Bereits damals fasste er den Entschluss, sich in der Bundesrepublik sozial zu engagieren und die Verbindung mit seinem Heimatland zu fördern, wenn er selbst einmal die finanziellen Mittel und Möglichkeiten dazu haben würde. Yasuhiko Osakas Lebensplan ging auf. Der wirtschaftliche Erfolg stellte sich ein und er gründete unter anderem die „Osaka-Schule“, in der Geschäftsführer*innen in Management-Strategien unterrichtet werden.  Rund 1000 Unternehmen haben darüber bereits von Herrn Osakas Konzept erfahren – und damit auch von der Arbeit des Friedensdorfes. Mittlerweile hat Yasuhiko Osaka die Hilfe, die er einst selbst als junger Mann erfahren hat, mit seinem großen Engagement zurückgeben können. Er unterstützte junge Ausländer*innen, die seine japanische Heimat bereisen möchten, förderte die deutsche Sprache in Japan und veranstaltete regelmäßig Deutsch-Japanische-Redewettbewerbe. 2011 wurde ihm für seine besonderen Verdienste der Bundesverdienstorden der BRD verliehen.

Friedensdorf-Leiterin Birgit Stifter und Mitarbeiterin Maki Nakaoka empfingen Herrn Osaka und seine sieben Begleiter*innen in der Oberhausener Heimeinrichtung und durften die Spende von 3.500 Euro dankend entgegennehmen. Die Spende wird der medizinischen Hilfe für die 163 kranken und verletzten Mädchen und Jungen zugutekommen, die sich aktuell in der Obhut des Friedensdorfes befinden. Sie kommen aus sieben Nationen: Aus Afghanistan, Angola, Gambia, Kurdistan im Nordirak, Kirgistan, Tadschikistan sowie aus Usbekistan.

Beitrag drucken
Anzeige