Essen. Intendantin Dr. Merle Fahrholz präsentiert „Macbeth“, „My Fair Lady“, „Fausto“ (Deutsche Erstaufführung), „L’amant anonyme oder Unerwartete Wendungen“ und „Wozzeck“ als Neuinszenierungen sowie Operettengala und Familienoper „Geisterritter“
Dr. Merle Fahrholz, Intendantin des Aalto Musiktheaters und der Essener Philharmoniker, hat am Dienstag gemeinsam mit dem designierten Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti im Rahmen einer Pressekonferenz im Aalto-Theater das Programm für die Spielzeit 2023/2024 vorgestellt. „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Bandbreite dessen aufzuzeigen, was Musiktheater auf der großen Bühne oder jenseits davon leisten kann“, sagt sie über den ersten unter ihrer Verantwortung konzipierten Spielplan. Zur Premiere kommen mit Verdis „Macbeth“ zum Spielzeitauftakt unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors Andrea Sanguineti und Bergs „Wozzeck“ zum Abschluss der Saison zwei Klassiker des Repertoires. Die Oper „Fausto“ der französischen Komponistin Louise Bertin eröffnet nach der Premiere und deutschen Erstaufführung zum Jahresbeginn später noch das erstmalig stattfindende Komponistinnenfestival „her:voice“, bei dem in den kommenden Spielzeiten historische und zeitgenössische Werke komponierender Frauen auf der Opernbühne und im Konzert vorgestellt und mit Symposien und umfangreichen Begleitprogrammen reflektiert werden. Eine spannende Ergänzung erfährt die Oper „L’amant anonyme oder Unerwartete Wendungen“ von Joseph Bologne durch künstlerische Beiträge von Musiker*innen, Ensembles und Bürger*innen der Stadt im Rahmen des Projekts „Aalto:StartUp“. Beste Unterhaltung versprechen der Musical-Klassiker „My Fair Lady“ sowie die Operettengala „Einmal möcht’ ich was Närrisches tun“. Zum ersten Mal auf dem Programm steht eine Produktion im Rahmen der Kooperation Junge Opern Rhein-Ruhr, der sich das Aalto Musiktheater mit der kommenden Spielzeit anschließt: Die Familienoper „Geisterritter“ von James Reynolds nach dem Roman von Cornelia Funke feiert in der Vorweihnachtszeit Premiere auf der großen Bühne des Aalto-Theaters.
Die Premieren 2023/2024
Eröffnet wird die Saison am 3. September 2023 mit Giuseppe Verdis melodramma „Macbeth“ unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors Andrea Sanguineti. Die junge Regisseurin Emily Hehl feiert ihr Debüt am Aalto Musiktheater. In Brüssel arbeitet sie mit der Needcompany in allen Bereichen der performativen Künste. Zuletzt entstand die Meta-Oper „AMOPERA“ als Produktion mit dem Klangforum Wien, 2023 folgen Arbeiten beim Festival „ImPulsTanz“ und an der Wiener Staatsoper. Für die Essener „Macbeth“-Inszenierung kooperiert das Aalto Musiktheater mit dem Aalto Ballett Essen, so dass Tanz, Musik und Szene eine veritable Einheit bilden können. Die Choreografien für die Tänzerinnen der Essener Ballett-Compagnie entwickeln die jungen Choreografinnen Agata und Teodora Castellucci von der Kunstcompagnie Dewey Dell. Als Gastsolist konnte Massimo Cavaletti gewonnen werden, der regelmäßig an der Metropolitan Opera New York, der Mailänder Scala und dem Opernhaus Zürich auftritt und nun hier in Essen sein Rollendebüt als Macbeth geben wird. In den weiteren Partien kann das Publikum einen Großteil der neuen Ensemblemitglieder kennenlernen, wie Astrik Khanamyrian als Lady Macbeth und Sebastian Pilgrim als Banco.
Mit „My Fair Lady“ (Premiere: 30. September 2023) widmet sich das Aalto Musiktheater dann einem populären Musical-Klassiker. Die aus Pisa stammende Regisseurin Ilaria Lanzino blickt in ihrer ersten Inszenierung am Aalto Musiktheater mit einem liebevoll-ironischen Augenzwinkern auf die Absurditäten der (deutschen) Sprache. In der Spielzeit 2022/2023 konnte sie etwa mit ihrer Inszenierung der Auftakt-Premiere von Francesca Caccinis „La Liberazione“ am Theater an der Wien auf sich aufmerksam machen. Am Pult der Essener Philharmoniker steht Tommaso Turchetta, neuer 1. Koordinierter Kapellmeister am Aalto Musiktheater.
Als neuer Partner der Kooperation Junge Opern Rhein-Ruhr (neben dem Theater Bonn, der Deutschen Oper am Rhein und der Oper Dortmund) präsentiert sich das Aalto Musiktheater mit James Reynolds Familienoper „Geisterritter“ nach dem Roman von Cornelia Funke (Premiere: 26. November 2023). In Zusammenarbeit mit dem Videokünstler-Duo fettFilm schafft Regisseur Erik Petersen, der das Stück 2019 für das Düsseldorfer Opernhaus inszeniert hat, eine fantasievolle, multimediale Familienoper für die große Bühne, die Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen fasziniert. Neben der Produktion „Geisterritter“ mit zwei Schul- und fünf Familienvorstellungen auf der großen Bühne ist im Rahmen von „Junge Opern Rhein-Ruhr“ in der Spielzeit 2023/2024 außerdem die Kinderoper „Nils Karlsson Däumling“ nach Astrid Lindgren in einer Vorstellung am 18. Februar 2024 im Aalto-Foyer sowie mobil in Kindergärten zu erleben. In den folgenden Spielzeiten kommen dann jährlich neue Stücke für ein junges Publikum auf die Bühne des Aalto-Theaters.
Als erste Premiere im neuen Jahr steht am 27. Januar 2024 mit der opera semiseria „Fausto“ von Louise Bertin eine deutsche Erstaufführung auf dem Programm. Die heute kaum bekannte französische Komponistin hat im Alter von 26 Jahren noch vor Hector Berlioz und Charles Gounod die erste Faust-Oper für die französische Bühne präsentiert. Rossini und Meyerbeer lobten die Originalität ihrer Kompositionen – und doch verschwanden ihre an den großen Pariser Häusern uraufgeführten Werke von der Bühne und gerieten in Vergessenheit. Bei „Fausto“ ging sogar die Partitur verloren – und wurde erst vor wenigen Jahren in der Bibliothèque Nationale de Paris wiederentdeckt. In Kooperation mit „Palazzetto Bru Zane – Centre de Musique Romantique Française“ kommt das Werk nun fast 200 Jahre nach seiner Uraufführung erstmalig auf die Bühne. Knapp 200 Jahre nach der Uraufführung im Jahr 1831 erlebt das Werk nun in einer Inszenierung von Tatjana Gürbaca eine Wiederentdeckung. Mit Andreas Spering leitet die Produktion einer der führenden Spezialisten für historisch informierte Aufführungspraxis in Deutschland.
Zu den Raritäten auf den Opernbühnen gehört auch die comédie mélée „L’amant anonyme“ des aus Guadeloupe stammenden Komponisten Joseph Bologne. Unter dem Titel „L’amant anonyme oder Unerwartete Wendungen“ kommt das Stück am 16. März 2023 als außergewöhnliches Beteiligungsprojekt auf die Aalto-Bühne: Begleitend zum Original werden Musiker*innen, Ensembles und Bürger*innen der Stadt im Rahmen des Projekts „Aalto:StartUp“, mit dem das Aalto Musiktheater seit der Spielzeit 2022/2023 neue Erzählformen für das Musiktheater entwickelt, den Abend durch eigene künstlerische Beiträge aus verschiedenen Disziplinen ergänzen. In Szene setzen werden die Oper Zsófia Geréb und Alvaro Schoeck. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Wolfram-Maria Märtig, 1. Kapellmeister des Aalto Musiktheaters.
„Einmal möcht’ ich was Närrisches tun“ ist das Motto einer Operettengala, die das Publikum ab dem 23. März 2024 auf eine Reise von Wien nach Budapest mitnimmt. Solist*innen des Ensembles widmen sich zusammen mit den Essener Philharmonikern und dem Opernchor des Aalto-Theaters unter der Leitung von Tommaso Turchetta österreichisch-ungarischen Operetten von Johann Strauß, Emmerich Kálmán, Karl Millöcker, Franz Lehár und anderen.
Mit seinem in Musik gefassten Sozial- und Seelendrama „Wozzeck“ schuf Alban Berg ein Schlüsselwerk der Moderne, das am 25. Mai 2024 als letzte Premiere der Saison auf die Aalto-Bühne kommt. Inszenieren wird die Oper in all seiner Radikalität der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Martin G. Berger. Unter anderem erhielt er 2020 den deutschen Theaterpreis „DER FAUST“ für seine Inszenierung von „Ariadne auf Naxos“ am Nationaltheater Weimar, 2019 wurde seine Interpretation von „Der Barbier von Sevilla“ an der Oper Dortmund in der NRW-Kritikerumfrage als „Beste Inszenierung” genannt. Dirigieren wird Benjamin Reiners, Generalmusikdirektor am Theater Kiel.
Die Wiederaufnahmen 2023/2024
Zum 125-jährigen Jubiläum der Essener Philharmoniker kehrt am 21. April 2024 Barrie Koskys gefeierte Inszenierung von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ auf die Bühne des Aalto Musiktheaters zurück. Die Titelpartien sind mit Catherine Foster und Bryan Register erstklassig besetzt. Aus der aktuellen Saison wird Wolfgang Amadeus Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ (ab 10. September 2023) ebenso wieder auf den Spielplan aufgenommen wie Gaetano Donizettis „Lucrezia Borgia“ (ab 22. Oktober 2023). Freuen darf man sich zudem auf erfolgreiche Produktionen aus jüngerer Zeit wie Mozarts „Così fan tutte“ (ab 27. April 2024) und Giacomo Puccinis „Il Trittico“ (ab 9. Juni 2024) sowie beliebten Dauerbrennern des Aalto-Repertoires wie Puccinis „La Bohème“ (4. November) und „Tosca“ (ab 6. Januar 2024) oder Giuseppe Verdis „Aida“ (ab 16. Februar 2024).
NEU: Komponistinnenfestival „her:voice“ (9. bis 12. Mai 2024)
Bach, Mozart, Verdi – kaum jemand, der diese Namen nicht kennt. Wie aber sieht es mit ihren komponierenden Zeitgenossinnen aus? Von Barbara Strozzi über Ethel Smyth bis hin zu Olga Neuwirth – es gab und gibt sie, die Komponistinnen, doch bis heute haben ihre Namen in Konzertprogrammen und Opernspielplänen Seltenheitswert. Das neue Festival „her:voice“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Blick über die Grenzen des Kanons hinaus zu werfen und das musikalische Schaffen von Frauen in Vergangenheit und Gegenwart sichtbar zu machen. Neben den Aufführungen auf der Musiktheater- bzw. Konzertbühne bietet ein begleitendes Symposium die Möglichkeit, das Erlebte zu reflektieren und zu diskutieren.
Bereits der Blick auf die Opernbühne lädt in dieser ersten Ausgabe des Festivals zu einer spannenden Neuentdeckung ein: 200 Jahre nach der Uraufführung erlebt Louise Bertins (1805-1877) Oper „Fausto“, deren Libretto die Französin selbst verfasste, ihre „Wiedergeburt“ am Aalto-Theater (Regie: Tatjana Gürbaca) – und ergänzt damit die Reihe existierender „Faust“-Vertonungen ihrer Kollegen Gounod, Berlioz und Boito. Eine ähnlich vielseitige Künstlerin steht im Fokus des Konzertgeschehens: Im Gesprächskonzert bietet sich die Gelegenheit, die Komponistin, Dirigentin, Pianistin, Autorin und bildende Künstlerin Lera Auerbach (*1973) und ihr Schaffen kennenzulernen, bevor das zehnte Sinfoniekonzert der Essener Philharmoniker Auerbach als Solistin ihres eigenen Klavierkonzerts in den Alfried Krupp Saal führt. Ergänzt wird das Konzertprogramm von den außergewöhnlichen Werken zweier US-Amerikanerinnen: Als Inspiration für Missy Mazzolis (*1980) „River Rouge Transfiguration“ dienten einst der Lärm und der Schotter Detroits. Florence B. Price (1887-1953) wiederum – die erste Afroamerikanerin, die als Komponistin klassischer Musik in die Geschichte einging – verbindet in ihrer Sinfonie Nr. 3 klassische Formen mit dem Liedgut der afroamerikanischen Musiktradition.
Weitere Facetten des Schaffens komponierender Frauen fördert die Kooperation mit der Philharmonie Essen zutage: Mit „Drama Queens“ widmet sich Christina Pluhar großen Frauenfiguren des Barock, ein Kammerkonzert beleuchtet das Schaffen Clara Schumanns (1819-1896). Im Zusammenspiel von Theorie und Praxis bieten darüber hinaus Vorträge und der Austausch mit namhaften Wissenschaftler*innen wie Inga Mai Groote (Universität Zürich), Kordula Knaus (Universität Bayreuth), Nicole K. Strohmann (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz), Antje Tumat (Universität Paderborn) sowie Melanie Unseld (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) die Möglichkeit, das Schaffen komponierender Frauen aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und bisher Ungehörtes (und Ungesehenes) kennenzulernen.
Landesförderprogramm „Neue Wege“ – Projekte „Aalto:StartUp“ und „AaltoMobil“
„Aalto:StartUp“ geht in die zweite Spielzeit
Das Projekt „Aalto:StartUp“ lädt seit der Spielzeit 2021/2022 dazu ein, die Zukunft des Musiktheaters aktiv mitzugestalten. Das Förderprogramm „Neue Wege“ des Landes NRW ermöglicht es dem Aalto Musiktheater gemeinsam mit den Bürger*innen der Stadt und der Region, mit semi-professionellen Musiker*innen aller Stile sowie Mitarbeitenden des Aalto Musiktheaters und der Essener Philharmoniker der Frage nachzugehen, wie das Musiktheater unserer Zukunft gestaltet sein kann sowie neue Erzählformen zu entwickeln. Die „Aalto:StartUp“-Kultur soll gekennzeichnet sein durch Offenheit, Lernwillen und die Bereitschaft, jede Überzeugung infrage zu stellen. Über drei Jahre hinweg werden jeweils zwei eigene Musiktheater-Inszenierungen pro Spielzeit erarbeitet; eine prozessorientierte Begleitung soll die mögliche Einbindung der Ergebnisse in den Alltag des Aalto-Theaters untersuchen. Die erste Produktion „Aufbruch – A Merry Odyssey“, die im August 2022 Premiere feierte, legte den Schwerpunkt auf die Entdeckung neuer Hörerlebnisse innerhalb des Aalto-Theaters. In der zweiten Produktion „KLANG.SUCHT.OPER“ (Premiere am 7. Juni 2023) steht das musikalische Material europäischer Opern-Literatur in Verbindung mit diversen Musikgenres im Zentrum der Betätigung.
In der Spielzeit 2023/2024 liegt der thematische Schwerpunkt von „Aalto:StartUp“ auf der „Liebe“ und insbesondere auf nicht traditionellen (Liebes-)Beziehungen. Nach einer im Herbst angebotenen Teaser-Performance wird die Oper „L’amant anonyme“ von Joseph Bologne im Zentrum der kreativen Arbeit stehen. Unter dem Doppeltitel „L’amant anonyme oder Unerwartete Wendungen“ feiert das Originalwerk in Verbindung mit seiner kreativen, mehrmonatigen Bearbeitung bzw. Auseinandersetzung am 16. März 2024 auf der Bühne des Aalto-Theaters Premiere und kann in weiteren sechs Vorstellungen miterlebt werden. Die Kooperation mit dem Pierre Boulez Saal in Berlin ermöglicht es, für Lehrkräfte und Schüler*innen Workshops des Projektes „Arabisches Lied. Maqam“ anzubieten. Mit professionellen Musiker*innen tauchen die Teilnehmenden auch ohne Vorkenntnisse in die Klangwelt der arabischen Maqam-Tradition und Improvisation ein.
Vierte Spielzeit für „AaltoMobil“
Musiktheater-Aufführungen in Seniorenheimen, Hospizen, Krankenhäusern, Justizvollzugsanstalten und Schulen: Mit dem Projekt „AaltoMobil“ besucht das Aalto-Theater seit drei Jahren Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage sind, eigenständig in das Theater oder den Konzertsaal zu kommen. Neun mobile Premieren gab es bereits, darunter Kurzfassungen von Opern wie etwa Mozarts „Zauberflöte“, die als Grundlage für den musikalischen Krimi „Vogelfänger im Kreuzverhör“ diente. In der Spielzeit 2023/2024 kommen im Rahmen von „AaltoMobil“ zwei weitere theatralische Kurzfassungen von Werken rund um die Musikliteratur zur Aufführung. Begonnen wird mit dem Komponist*innen-Porträt „Tatort Ehe – Zu Hause bei Clara und Robert“, in dem mit Text und Musik das Ehepaar Clara und Robert Schumann für ein Stündchen durch ihren Alltag begleitet wird. In einer zweiten Neuproduktion steht der „Mordfall Eurydike“ im Mittelpunkt mit Musik unter anderem von Claudio Monteverdi, Christoph Willibald Gluck und Jacques Offenbach.
Blickpunkt Aalto – die besonderen Extras
Unter dem neuen Titel „Blickpunkt Aalto“ bietet das Aalto Musiktheater in der Spielzeit 2023/2024 ein vielfältiges Extra-Angebot an, welches das Programm begleitet und erweitert.
NEU: Blaue Stunde
Das neue Format „Blaue Stunde“ fasst kleinformatige, vielgestaltige, besondere Abende außerhalb des Vorstellungsbetriebs auf der großen Bühne zusammen. Jeweils montags werden an sechs ausgewählten Terminen in der Spielzeit die großen Musiktheaterpremieren künstlerisch reflektiert – Besetzung, Inhalt und Gestaltung sind dabei jeweils unterschiedlich und beziehen sich in kreativer Auseinandersetzung auf die Themen der Premieren.
NEU: Mit Götz Alsmann in die Oper
Das seit vielen Jahren erfolgreiche Format der Essener Philharmoniker „Mit Götz Alsmann ins Konzert“ wird erweitert und findet nun erstmalig auch im Aalto Musiktheater statt. Mit Charme, Humor und Originalität führt der promovierte Musikwissenschaftler und Entertainer Götz Alsmann durch Auszüge von Louise Bertins Opernrarität „Fausto“.
NEU: Silvester im Aalto
Den Jahreswechsel im Aalto-Theater erleben: Im Anschluss an die Aalto-Vorstellung von „My Fair Lady“ sowie das Philharmonie-Konzert „Goldene Operette“ am 31. Dezember 2023 besteht die Möglichkeit, das Jahr bei der TUP-Silvesterfeier im Aalto-Theater perfekt ausklingen zu lassen! Mit kulinarischen Genüssen und musikalischen Darbietungen genießen die Gäste auf der Terrasse des Aalto-Theaters den Blick aufs Essener Stadtfeuerwerk und stoßen musikalisch beschwingt auf den Jahreswechsel an. Tickets für die Silvesterfeier müssen separat erworben werden. Informationen zur Buchung und Anfangszeit werden rechtzeitig im Monatsleporello und auf der Website veröffentlicht.
Fortgesetzt werden darüber hinaus erfolgreiche Reihen wie „Jazz im Aalto“ und „It’s Teatime“. Und in öffentlichen Proben kann das Publikum bereits vor den Premieren erfahren, wie eine Inszenierung entsteht oder an der musikalischen Darbietung gefeilt wird.
Das Programm der Theater und Philharmonie Essen 2023/2024
Das Programm 2023/2024 der Theater und Philharmonie Essen (TUP) wird erstmals in einem gemeinsamen Spielzeitbuch aller Sparten – Aalto Musiktheater, Aalto Ballett Essen, Schauspiel Essen, Essener Philharmoniker und Philharmonie Essen – veröffentlicht. Damit will die TUP die Zusammengehörigkeit der Sparten deutlich zum Ausdruck bringen. Diese Einheit findet sich auch im neuen Erscheinungsbild der TUP, das von dem Berliner Gestalter und Kommunikationsdesigner Mario Lombardo entwickelt wurde. So werden die künstlerischen Sparten als Teile des großen Ganzen, der TUP, sichtbar und gleichzeitig dürfen die Individualität und verschiedenen künstlerischen Handschriften der Kunstgattungen strahlen.
Das Buch liegt ab sofort in allen Häusern der Theater und Philharmonie sowie im TUP-TicketCenter aus.
Informationen zum Kartenverkauf
Festplatz-Abonnent*innen der TUP können vom 20. Mai bis zum 9. Juni 2023 exklusiv einen Neuabschluss, einen Platztausch oder einen Abonnement-Wechsel vornehmen.
Der Vorverkauf für die Saison 2023/2024 startet für das Aalto Musiktheater, das Aalto Ballett Essen, die Konzerte der Essener Philharmoniker und der Philharmonie Essen am 10. Juni 2023 an den TUP-Kassen, online und telefonisch. Dieser Termin gilt auch für Käufer*innen eines Wahl-Abonnements sowie Nutzer*innen des Vielbucher*innen-Rabatts.
Der Vorverkauf für Schulvorstellungen der Familienoper „Geisterritter“ beginnt am 3. Juni 2023 um 8:00 Uhr ausschließlich persönlich im TicketCenter. Telefonische Reservierungen für Schulklassen sind ab dem 5. Juni 2023 möglich.
TicketCenter, II. Hagen 2, 45127 Essen
Mo 10:00-16:00 Uhr | Di-Fr 10:00-17:00 Uhr | Sa 10:00-14:00 Uhr
Kasse im Aalto-Theater, Opernplatz 10, 45128 Essen
Di-Sa 13:00-18:00 Uhr
Ticket-Hotline
Mo 10:00-16:00 Uhr | Di-Fr 10:00-17:00 Uhr | Sa 10:00-14:00 Uhr
T 02 01 81 22-200 | F 02 01 81 22-201
Weitere Informationen unter www.theater-essen.de.
Aalto Musiktheater: Die Spielzeit 2023/2024 auf einen Blick
Premieren Musiktheater
Macbeth
Oper in drei Akten von Guiseppe Verdi
Musikalische Leitung: Andrea Sanguineti
Inszenierung: Emily Hehl
Choreografie: Agata und Teodora Castelucci (Dewey Dell)
Premiere: 3. September 2023
Kooperation mit dem Aalto Ballett Essen
Gefördert von der Sparkasse Essen aus Mitteln der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“
My Fair Lady
Musical nach Bernard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal
Buch: Alan Jay Lerner
Musik: Frederick Loewe
Übersetzung: Robert Gilbert
Musikalische Leitung: Tommaso Turchetta
Inszenierung: Ilaria Lanzino
Premiere: 30. September 2023
Geisterritter
Familienoper von James Reynolds nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Funke
Musikalische Leitung: Wolfram-Maria Märtig
Inszenierung: Erik Petersen
Premiere: 26. November 2023
Eine Kooperation des Aalto Musiktheaters, des Theater Bonn, der Deutschen Oper am Rhein gGmbH und des Theater Dortmund im Rahmen von „Junge Opern Rhein-Ruhr“
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Fausto
Opera semiseria in vier Akten von Louise Bertin
Musikalische Leitung: Andreas Spering
Inszenierung: Tatjana Gürbaca
Premiere: 27. Januar 2024
Eine Produktion des Aalto Musiktheaters in Kooperation mit Palazzetto Bru Zane – centre de musique romantique française
Gefördert von der GENO Bank Essen
L’amant anonyme oder Unerwartete Wendungen
Comédie mêlée in zwei Akten von Joseph Bologne, genannt „Chevalier de Saint-Georges“
Musikalische Leitung: Wolfram-Maria Märtig
Inszenierung: Zsófia Geréb und Alvaro Schoeck
Premiere: 16. März 2024
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem
NRW KULTURsekretariat Wuppertal
Einmal möcht’ ich was Närrisches tun!
Operettengala
Mit Werken von Johann Strauß, Emmerich Kálmán, Franz Lehár u. a.
Musikalische Leitung: Tommaso Turchetta
Premiere: 23. März 2024
Wozzeck
Oper von Alban Berg
Musikalische Leitung: Benjamin Reiners
Inszenierung: Martin G. Berger
Premiere: 25. Mai 2024
Gefördert von der Sparkasse Essen aus Mitteln der Lotterie „PS-Sparen und Gewinnen“
Wiederaufnahmen Musiktheater
Die Hochzeit des Figaro (Le nozze di Figaro) von Wolfgang A. Mozart (ab 10. September 2023)
Lucrezia Borgia von Gaetano Donizetti (ab 22. Oktober 2023)
La Bohème von Giacomo Puccini (ab 4. November 2023)
Tosca von Giacomo Puccini (ab 6. Januar 2024)
Aida von Guiseppe Verdi (ab 16. Februar 2024)
Tristan und Isolde von Richard Wagner (ab 21. April 2024)
Così fan tutte von Wolfgang Amadeus Mozart (ab 27. April 2024)
Il trittico (Das Triptychon) von Giacomo Puccini (ab 9. Juni 2024)