Die unlängst fertiggestellte Remise erinnert an den Umstand, dass die Dörfer Rumeln und Kaldenhausen damals weit über 100 Bauernhöfe hatten (Foto: Ferdi Seidelt)
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Duisburg. Traditionell beginnt die Hauptversammlung des Runden Tisches in Rumeln-Kaldenhausen entspannt mit einer Currywurst aus der Küche des gastgebenden Veranstaltungslokals. Dann steigt konzentriert die Tagesordnung „in Fußballspiel-Länge“, wie der Vorstand gerne betont. So war’s auch jetzt wieder, als im Heim des TV Kaldenhausen knapp 40 Vertreter aus den Bereichen Handel, Handwerk, Dienstleistung und Vereinsleben den mit Fakten gespickten Jahresbericht ihres Vorsitzenden Ferdi Seidelt hörten.

„Wir als Runder Tisch hinterlassen gerne Spuren“, sagt er und verweist auf das Sommerfest bei Moldenhauer („Unser Bestseller!“), das Seefest bei König, die Weihnachtsbeleuchtung und das „Freilichtmuseum Rumeln-Kaldenhausen“ vor dem ehemaligen Rathaus. Mit Stolz blickt er auf die Graffiti-Arbeiten am Albert-Einstein-Gymnasium von Marten Dalimot und die Willkommen-Wand am Ortseingang Rumeln von Mark Roberz.

Alle zwei Jahre, jetzt wieder im Mai, verteilt der Runde Tisch ein 84 Seiten starkes Buch, das jedes Mitglied, momentan 141, portraitiert und viele weitere Fakten bringt. „1,36 t Papier. In 8. Auflage. Welche Vereinigung verteilt schon 10.000 Büchlein in regelmäßigen Abständen in Haushalte?“, schwärmt der Vorsitzende. Er nennt ferner die Glasfaser-Kampagne, die in Rumeln-Kaldenhausen blendend ankommt, und dann die Balkonkraftwerk-Aktion, „ebenfalls ein Renner“.

Gewählt wurde auch. Der geschäftsführende Vorstand mit Ferdi Seidelt (Vorsitzender), Melanie Moldenhauer (2. Vorsitzende), Angelika Mausolff (Kassenführung), Daniel Stöpke (Schriftleitung) und Matthias Bähner (Mitgliederbeauftragter) wird einstimmig bestätigt. Den Beirat bilden Manfred Blechschmidt, Sascha Gerlach, Sascha Grundmann, Petra Müller-Mehrholz, Tom Oberhoff und Barbara Werner.

Für das aktuelle Jahr geplant ist die Neu-Präsentation der verschwundenen, später Seidelt zugespielten Zeitkapsel. Diese schmückte das 1957 gebaute und 1975 geschliffene Rathaus Rumeln-Kaldenhausen. Ferner stehen noch etwas Detailarbeit am Open-Air-Museum und die Hervorhebung der Zeche Rumeln (Schachtdeckel) sowie die bekannten Dauerbrenner an.

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