IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz (l.) im Austausch mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (Foto: IHK)
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Mönchengladbach/Rhein-Kreis Neuss. „Mit meiner Unterschrift, habe ich dokumentiert: Wir unterstützen die Ziele des Reviervertrags 2.0“, sagte Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, nach der Unterzeichnung des Vertragswerks im Mönchengladbacher Hugo Junkers Hangar. Nachdem das Land NRW, der Bund und RWE sich im Oktober 2022 auf einen vorgezogenen Kohleausstieg im Rheinischen Revier bis zum Jahr 2030 verständigt haben, erwartet der IHK-Hauptgeschäftsführer, dass der bisherige Strukturwandelprozess deutlich beschleunigt wird. Steinmetz: „Wir begrüßen es, dass mit dem Reviervertrag 2.0 zusätzliche Maßnahmen und Zielstellungen mit hoher Umsetzungsorientierung zwischen dem Land und der Region vereinbart werden.“

Steinmetz betonte auch: „Für die Unternehmen ist es für die Erreichung dieses Ziels jedoch von entscheidender Bedeutung, dass die Versorgungssicherheit sowie wettbewerbsfähige Energiepreise stets gewährleistet sind.“ Daher begrüßt Steinmetz, dass im Vertrag ebenfalls festgeschriebene Ziel, die energieintensiven Industrien in der Region zu stärken und die vorhandenen Arbeitsplätze zu sichern. „Daran werden wir die Politik kontinuierlich erinnern“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer.

„Der Strukturwandelprozess soll prioritär zu Wachstum, Wertschöpfung und Beschäftigung führen“, so Steinmetz weiter. „Dafür bedarf es zusätzlicher attraktiver Wirtschaftsflächen, die der Vertrag ebenso einfordert.“

Ein wichtiger Aspekt des Vertrages ist für Steinmetz auch die Verbesserung der Fördersystematik im Strukturwandel: „Die Prozesse sollen seitens des Landes effektiver, schneller und einfacher ablaufen. Zudem wird vereinbart, dass Land und Region sich stärker für die längst überfällige investive Bundesförderrichtlinie einsetzen, nach der investive Maßnahmen von Unternehmen gefördert werden können. Denn es sind letzten Endes die Unternehmen, in denen neue nachhaltige Arbeitsplätze entstehen.“

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