Dr. Ioannis Giannakopoulos, Leitender Oberarzt im Zentrum für Arthroskopie und Endoprothetik (ZAE), Spezialist für Sprunggelenke und Fußchirurgie (Foto: privat)
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Nettetal. Im Nettetaler EndoProthetikZentrum kommt bei der Implantation von Knietotalendoprothesen neben den bewährten patientenindividuellen Instrumenten (PSI) auch ein Augmented Realitiy-Verfahren zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Während der OP werden dem Operateur über eine digitale Brille (AR-Brille) optisch wertvolle Informationen wie Achsen und Gradzahlen in das Blickfeld projiziert. Das Brillenbild wird ebenso auf einen Bildschirm übertragen, so dass auch alle weiteren Mitarbeitenden im OP die einzelnen Arbeitsschritte genau nachvollziehen können.

Diese Technik ermöglicht es, ebenso wie das PSI-Verfahren, eine Knieprothese mit hoher Präzision auszurichten. Bei der PSI-Technik muss im Vorfeld der OP allerdings stets eine Lieferzeit für die patientenindividuell angefertigten Instrumente eingeplant werden. Dieser Schritt entfällt bei der neuen AR-Technik, so dass insbesondere für stark schmerzgeplagte, immobile Patienten lange Wartezeiten auf eine OP verkürzt werden können.

Dr. med. Ioannis Giannakopoulos, leitender Oberarzt und einer der vier Hauptoperateure im EndoProthetikZentrum Nettetal, stellt das neue Verfahren mit seinen Vorteilen in einem Vortrag am 14. Juni um 15 Uhr vor und zeigt auf, in welchen Fällen es zum Einsatz kommen kann.

Um Anmeldung unter Tel. 02153 125 803 wird gebeten.

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