Kellerbrand in der Viersener Straße (Foto: © FF Tönisvorst)
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Tönisvorst. St. Tönis, Corneliusstraße, Viersener Straße: Zu zwei Einsätzen wurden die ehrenamtlichen Kräfte der Löschzüge aus Vorst und St. Tönis in den frühen Morgenstunden des Fronleichnam-Feiertags alarmiert. Dabei wurden zwei Bewohner eines Einfamilienhauses verletzt und zwei Katzen durch die Feuerwehr gerettet.

Um 01.45 Uhr kam es am 08.06.2023 zu einem Brand von mehreren Müllcontainern auf der Corneliusstraße. Diese standen jedoch in unmittelbarer Nähe zu einem Gebäude und die Flammen drohten auf dieses überzugreifen. Durch den sofortigen Einsatz eines Löschrohres unter Atemschutz konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Dieses Vorgehen verhinderte eine weitere Ausdehnung des Feuers auf das Gebäude. Nach rund einer halben Stunde war der Brand gelöscht. Die 20 Kräfte verließen die Einsatzstelle und fuhren die Standtorte in beiden Stadtteilen wieder an.

Bereits um 05.21 Uhr kam es zu einer erneuten Alarmierung der ehrenamtlichen Kräfte der gesamten Feuerwehr Tönisvorst. Es brannte im Kellerbereich eines Wohnhauses auf der Viersener Straße in St. Tönis. Bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte hatten sich die beiden Bewohner aus dem verrauchten Gebäude retten können. Diese wurden mit Verletzungen dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. Einer der beiden kam anschließend zur weiteren Behandlung unter Begleitung des Notarztes in ein Krankenhaus. Die zwischenzeitliche Äußerung eines Bewohners, dass sich noch Kinder im Gebäude aufhielten, stellte sich später glücklicherweise als ein Missverständnis heraus. Es waren zwei Katzenbabys gemeint. Dennoch weckte die sofort eingeleitet, zusätzlichen Sirenenalarmierung auch Bewohner beider Stadtteile von Tönisvorst auf. Die vorgehenden Trupps unter Atemschutz fanden die beiden Katzen schnell und brachten sie in Sicherheit. Allerdings stellte sich die parallel eingeleitete Brandbekämpfung im Keller des Wohnhauses als langwierig und anspruchsvoll heraus. Die starke Hitze und die starke Verrauchung erforderte den Einsatz mehrerer Atemschutztrupps. Nach rund 1,5 Stunden konnten die ersten Einsatzkräfte aus Vorst von der Einsatzstelle abgezogen werden. Diese standen für weitere Einsätze im Stadtgebiet bereit. Endgültiges Einsatzende war um 09.30 Uhr.

Zur Brandursache und Schadenhöhe hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Das Wohnhaus ist gegenwärtig nicht bewohnbar. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst des Kreises Viersen waren mit 76 Einsatzkräften an der Einsatzstelle im Einsatz. (ots)

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