(v.l.n.r.) Stephan Muckel, Bürgermeister, Bernd Kempe, Bezirksausschussvorsitzender Erkelenz-Mitte, Peter Jahnen, HJPplaner, Mark Schumacher, dip Deutsche Industrie- und Parkhausbau GmbH, Ansgar Lurweg, Technischer Beigeordneter, Bernhard Rembarz, Leitung Tiefbauamt, Anna Ruppert, Planungsgruppe MWM, Michael Joos, Leitung Planungsamt, Nicole Stoffels, Mobilitätsmanagerin, Martin Fauck, Leitung Hochbauamt (Foto: Isabell Wyes / Stadt Erkelenz)
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Erkelenz. Mit dem ersten Spatenstich starteten am 20. Juni offiziell die Bauarbeiten an der Mobilstation Ostpromenade. Neben rund 180 PKW-Plätzen bietet die neue Mobilstation Fahrradabstellplätze, eine barrierefreie Bushaltestelle „Kölner Tor“ sowie Ladesäulen für E-Autos.

Erste archäologische Untersuchungen finden zu Beginn der Baumaßnahme bereits statt. Dort, wo die neue Mobilstation entsteht, verlief einst die Stadtmauer. „Zwischen Frühjahr und Sommer nächstes Jahr kann das Parkhaus genutzt werden“, informierte Bürgermeister Stephan Muckel während der Veranstaltung zum ersten Spatenstich.

Insgesamt erhält die neue Mobilstation sieben versetzte Ebenen. Die neue Mobilstation wird dadurch deutlich höher als das alte Parkdeck und passt sich an die umliegenden Häuser an. „Das Angebot der PKW-Stellplätze ist bewusst komfortabel ausgelegt, die Breite geht über das Mindestmaß von Stellplätzen hinaus und die Rampen sind großzügig bemessen“, erläutert Hochbauamtsleitung Martin Fauck. Außerdem ist die Mobilstation barrierefrei, alle Ebenen sind mit einem Aufzug erreichbar.

Die Fassade wird zur Ostpromenade hin mit Ziegelelementen verkleidet. Die westlichen Seiten erhalten ein Rankgerüst und werden ebenso wie Teile des Daches begrünt.  Das Dach erhält außerdem eine Photovoltaikanlage, die den Eigenbedarf des Gebäudes decken wird.

Die Baukosten der Mobilstation inklusive der Kosten für die Planung, den Abbruch des alten Parkdecks und der archäologischen Untersuchungen belaufen sich auf über 7 Millionen Euro.

Parallel zum Bau der Mobilstation wird die Ostpromenade rund um die Mobilstation herum umgestaltet. Neben Arbeiten an den Versorgungsleitungen und Kanälen werden unter anderem neue Pflanzen eingesetzt, die robuster auf den zunehmenden Hitze- und Dürrestress reagieren. Zudem werden die Baumbeete mit einem Regenwasserspeicher geplant, sodass ein ressourcenschonender Wasserhaushalt gesichert ist. Die neuen Oberflächen passen sich an die neue Gestaltung von Franziskanerplatz und Markt an.

Die Mobilstation an der Ostpromenade ist ein wesentlicher Baustein bei den Umbaumaßnahmen in der Erkelenzer Innenstadt. Damit reagiert die Stadt auf den Rückgang des Parkplatzangebotes an manchen innerstädtischen Plätzen und schafft gleichzeitig neue Angebote für das sich ändernde Mobilitätsverhalten der Bürgerschaft.

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