Parkende Autos auf dem Domplatz in Münster 1962. (Foto: Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid)
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Münster. Schaufenster Stadtgeschichte: Als der Domplatz noch Parkplatz war

Im Herzen von Münster befand sich lange Zeit der zentralste Parkplatz der Stadt. Da auf dem Domplatz offiziell keine Parkgebühr zu bezahlen war und der zuständige Ordner dies 1962 öffentlich in einem Zeitungsartikel bekannt gab, bildeten sich außerhalb der Marktzeiten oft lange Autokorsos und Ansammlungen. Viele Fahrzeuge kamen dabei von auswärts und nahmen die Parkgelegenheit dankbar an.

Die Fotografie ist ab Freitag, 30. Juni, im Großformat im Schaufenster des Stadtmuseums an der Salzstraße zu sehen.


Münster zwischen Nationalsozialismus, Zerstörung und Wiederaufbau

Die nächste Führung im Stadtmuseum am 1. Juli zeigt das wohl dunkelste Kapitel der Stadtgeschichte: Mithilfe zahlreicher zeitgenössischer Exponate widmet sich das Stadtmuseum der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur unter Adolf Hitler von 1933 bis 1945. Thematisiert werden die Unterdrückung und Verfolgung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Verstrickung des scheinbar harmlosen Beamtentums in die Organisation des Terrors und schließlich die fast vollständige Zerstörung der historischen Altstadt und der schwierige Neubeginn nach 1945.

Die Führung durch die Ausstellung beginnt um 16 Uhr. Die Kosten für die Teilnahme betragen drei Euro pro Person, ermäßigt zwei Euro.


Der Zwinger: Gefängnis, Wahrzeichen und Kunststätte

Die Installation “Das gegenläufige Konzert” der Künstlerin Rebecca Horn steht am Sonntag, 2. Juli, im Mittelpunkt der Führung “Der Zwinger als Kunstwerk”. Die Führung beginnt um 11 Uhr mit einem Einführungsfilm im Stadtmuseum. Anschließend geht es über die Promenade zum Zwinger und zu der Installation. Die Kosten betragen drei Euro pro Person, ermäßigt zwei Euro.

Die Künstlerin Rebecca Horn schuf die Installation 1987 für die damaligen Skulptur Projekte eine Installation im Zwinger. Als Teil des „Mahnmals der Stadt Münster für die Opfer von Krieg und Vertreibung im Zwinger“ befindet sich diese heute weiterhin im schon fast 500 Jahre alten Zwinger, der zwischenzeitlich auch von den Nationalsozialisten als Hinrichtungsstätte gebraucht wurde.

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