Die 25-jährige Mowligha Krishnapalan hat ihren Master an der FOM erfolgreich absolviert (Foto: privat)
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Essen. Was mache ich nach dem Abitur? Welcher Studiengang passt zu mir? Und schaffe ich das alles überhaupt? Selbstzweifel, Unsicherheit und Zukunftsangst kennt Mowligha „Mowli“ Krishnapalan aus ihrer Schulzeit nur zu gut. Doch in den vergangenen fünf Jahren hat sich das geändert: Aus der mäßigen Abiturientin ist eine sehr gute FOM Master-Absolventin geworden. Weil sie sich früher selbst gerne mehr Unterstützung gewünscht hätte, teilt Mowligha ihre Expertise heute auf LinkedIn und regt junge Menschen zum Gedankenaustausch an. 

Im Rückblick scheinen die Stationen des eigenen Lebens logisch und wie selbstverständlich. Zweifel und Ungewissheiten, die am Anfang des Weges stehen, sind dann oft bereits verblasst und vergessen. Nicht so bei Mowligha Krishnapalan, die mit 3,1 ihr Abitur mit „Ach und Krach“ schaffte und in diesem Jahr ihr FOM Master-Studium in „Human Resource Management“ mit 1,3 abschloss. Hinter dem Zahlendreher stecken fünf Jahre persönlicher Entwicklung, über die die 25-Jährige aus Hattingen sagt: „Der ganze Prozess hat mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Aber mit etwas mehr Support wäre dieser Weg leichter gewesen.“

Wohin geht die Reise nach dem Abi?

Für ihre Eltern, die noch vor Mowlis Geburt aus Sri Lanka nach Deutschland ausgewandert sind, sei Bildung immer das Wichtigste gewesen. In der Oberstufe ihres Gymnasiums habe es jedoch wenig Zuspruch von den Lehrkräften gegeben, blickt Mowli zurück. „In der Schule wurde uns gesagt, dass aus uns nichts wird. Den Moment habe ich bis heute vor Augen. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen.“ Wie so viele weiß sie nach dem Abitur nicht konkret, wohin die Reise gehen soll. „Ich hatte Selbstzweifel und wusste nicht, ob ich das schaffe.“ Auf dem Gymnasium interessiert sie sich besonders für Sozialwissenschaften: Deshalb schreibt sie sich zunächst für den Bachelor-Studiengang Soziologie an der Uni Duisburg/Essen ein.

Fachliches Know-how sammeln

Nebenbei möchte sie eigenes Geld in einem Studi-Job verdienen. Doch ein Bekannter rät ihr zu einer Tätigkeit als Werkstudentin, um fachliches Know-how zu sammeln. „Ich habe also parallel zum Studium als Recruiterin gearbeitet, Human Resources für mich entdeckt und erste wertvolle Berufserfahrung gesammelt.“ In dem Job findet sie nebenbei, was sie sich von einem erfüllenden Berufsleben verspricht: „Mit Menschen zusammenarbeiten, rekrutieren, für den Job finden und vermitteln.“ On the Job lernt sie schnell verschiedene Facetten des Personalwesens kennen, und das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten wächst.

Eine Investition in Bildung zahlt sich aus

Das weckt in ihr den Wunsch, sich akademisch tiefgehender mit ihren neuen Aufgaben beschäftigen zu wollen – und das, ohne ihre Stelle kündigen zu müssen. An der FOM Hochschule in Essen informiert sie sich daher über den Master-Studiengang „Human Resource Management“, der perfekt zu ihren Vorstellungen passt: Führungs- und Motivationstheorien, Personalmarketing und aktuelle HR-Trends. „Der hohe Praxisbezug hat mir super geholfen, das Gelernte im Job anzuwenden. Du investierst in deine Bildung und das zahlt sich aus“, resümiert die 25-Jährige.

„Erfahrungen sind das A und O“

Mittlerweile arbeitet die ehemalige Werkstudentin im Employer Branding eines weltweit führenden Werbedienstleisters und ist glücklich darüber, wo sie heute steht. Angehende Studierende und Young Professionals möchte sie aus eigener Erfahrung zum Austausch und Netzwerken ermutigen. Über LinkedIn erreicht Mowli mittlerweile mehrere tausend Menschen, mit denen sie ihre Erfahrungen teilt. „Es gab genug Situationen in den letzten Jahren, in denen ich meine getroffenen Entscheidungen infrage gestellt habe. Rückblickend kann ich sagen, dass ich nichts davon bereue. Erfahrungen, egal ob geradlinig oder nicht, sind das A und O“, sagt Mowligha Krishnapalan, die ihren Weg gefunden hat.

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