Prunkvoll (Foto: © Regionalverbund Thüringer Wald e.V./Dominik Ketz)
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Eisenach. Was macht den Mythos der berühmten Wartburg in Eisenach aus? Vor vier Jahren wurde sie von UNESCO zum Welterbe erhoben. Sie sei in „in vieler Hinsicht die ideale Burg“, so die Begründung.

Die Sonderausstellung „10 Fragen an die ideale Burg“ will den Mythos mit neun Themenfeldern ergründen. Wie wurde die Wartburg zum heutigen Erinnerungsort? Wofür steht das Wartburgfest von 1817? Wie wahr sind Sagen und Geschichten wie Rosenwunder oder Tintenfleck? Das sind nur drei Beispiele der Fragen, die in der Ausstellung beleuchtet werden.

Die Besucher werden auf spannende Art und Weise durch die fast 1000-jährige Geschichte der Burg geführt, streifen Martin Luther und die Heilige Elisabeth und erfahren, dass es im 19. Jahrhundert Pläne gab, die Wartburg in maurisch-arabischen Stil umzubauen (im Zuge der Neugestaltung für Großherzog Carl Alexander). Dazu wird aufgezeigt, wie die Burg im Nationalsozialismus und zu DDR-Zeiten instrumentalisiert wurde.

Zum Finale der Sonderausstellung gilt es noch eine zehnte Frage zu beantworten. Aber das muss der Besucher selbst übernehmen: Wie soll sie aussehen, die „ideale“ Wartburg des 21. Jahrhunderts? Dazu können die Gäste ihre Gedanken niederschreiben und als Anregung hinterlassen. Die Ausstellung geht noch bis zum 7. Januar 2024.

InfoKlick: www.thueringer-wald.com/burgen-und-schlösser

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