Rettungshubschrauber wurde zum Unfall gerufen
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Mönchengladbach. Dahl, 29.06.2023, 18:20 Uhr, Hephataallee: Am Donnerstagabend wurde die Feuerwehr zu einem Bürogebäude auf dem Gelände der Stiftung Hephata gerufen. Dort war im ersten Obergeschoss ein Balkon, auf dem sich zwei weibliche Personen befanden, unvermittelt abgebrochen und in den Vorgarten gestürzt. Dabei wurden beide Personen schwer verletzt, eine Person wurde mit den Beinen unter dem Balkon eingeklemmt. Die Feuerwehr startete eine umfassende Erstversorgung der beiden Schwerverletzten mit u.a. zwei Notärzten und befreite die eingeklemmte Frau mittels hydraulischer Hebekissen. Eine Verletzte wurde dann mit dem Rettungswagen in ein Mönchengladbacher Krankenhaus eingeliefert. Die eingeklemmte Person wurde mittels des angeforderten Rettungshubschraubers aus Duisburg in eine Spezialklinik nach Düsseldorf geflogen.

Ein Statiker des Bauordnungsamtes wurde als Fachberater hinzugezogen. Durch die Kräfte der Feuerwehr wurde zudem der Unfallbereich mit Flatterband abgesperrt und das Gebäude auf weitere Personen, die ggf. Augenzeugen des Unfalls wurden, abgesucht. Diese Suche verlief negativ. Die Kriminalpolizei der Polizei Mönchengladbach hat die Ermittlungen zur Ursache des Balkonabbruchs aufgenommen. Mögliche Zeugen des Vorfalles sollen sich bei der Polizei unter Telefonnummer 02161-29-0 melden.

Im Einsatz waren Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen II (Holt) und III (Rheydt) mit Sonderfahrzeugen aus dem Technik- und Logistikzentrum (Holt), der Rettungshubschrauber Christoph 9 aus Duisburg, zwei Notärzte und der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie die Einheit Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr. (ots)

Tragisches Unglück – Dank dem aufmerksamen Kunden einer Wohngruppe

“Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch keine Angaben über die Ursache für den Absturz machen. Unsere Fachleute und Verantwortlichen arbeiten in enger Kooperation mit den Behörden an der Aufklärung. Auch über den Gesundheitszustand der Kolleginnen können wir uns, mit Rücksicht auf die Privatsphäre der Verletzten, nicht äußern. Wir stehen im engen Kontakt mit den Angehörigen und unterstützen, wo wir können”, erklärt Sonja Weyers, Referentin Kommunikation bei der Evangelischen Stiftung Hephata, nach dem Unglück.

“Ein großer Dank gilt dem aufmerksamen Kunden einer unserer Wohngruppen, der den Unfall bemerkte und sofort die Rettungskräfte alarmierte. Gerade gestern hatte er seine Ersthelferausbildung abgeschlossen und handelte in vorbildlicher Weise”, teilt Weyers weiter in einer Pressemitteilung mit. “Unsere Gedanken sind bei den beiden verletzten Kolleginnen und ihren Angehörigen. Wir wünschen ihnen von Herzen eine baldige und vollständige Genesung.”

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