Fabian Geis (Oberarzt Innere Medizin) während der Exkursion „Sehen wie die Fledermaus – wie sehe ich von innen aus?“ (Foto: Helios)
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Duisburg. Auch in diesem Jahr durften neugierige Entdecker wieder einmal in den Sommerferien an zwei Tagen intensiv Krankenhausluft schnuppern. Die Helios St. Anna Klinik im Duisburger Süden öffnete ihre Türen, um interessierte Kinder im Alter von 8-10 Jahren in die Geheimnisse der Medizin einzuweihen. In spannenden Kurzvorträgen und Experimenten lernten sie, wie ein Krankenhaus funktioniert, wie Gedanken zu Worten werden, wie man Keime zum Verschwinden bringt und begaben sich in drei ???-Manier auf die Spuren der Sinne. Ziel der Kinderuni ist zum einen das Vermitteln von medizinischem Wissen auf spielerische und unterhaltsame Weise und zum anderen die Scheu vor Krankenhäusern abzulegen.

Dass Medizin an vielen Stellen eng mit „handwerklichem Geschick“ verbunden ist, erlebten die Kinder exemplarisch in der Unfallchirurgie. An künstlichen Knochen, aber mit echten Werkzeugen und „Fremdmaterialien“, legten sie selbst Hand an, bohrten und schraubten, um Knochenbrüche fachgerecht und zum Teil nach neuestem Standard zu „reparieren“. Darüber hinaus lernten sie auch, wie Ultraschall funktioniert und wo dabei die Gemeinsamkeiten mit einer Fledermaus liegen. Die zukünftigen Ärzte und Ärztinnen konnten gleich selbst mit der modernsten Technologie lernen, wie man sich schallt und was sich alles auf einem Ultraschallbild erkennen lässt. Weitere Stopps der Entdeckungsreise durch die Klinik waren ein gerade eingetroffener Rettungswagen, die Notaufnahme und der darin liegende Schockraum. So konnten die Juniorstudierenden sehen, wie die Versorgung von Notfällen abläuft. Ein besonderes Highlight war außerdem die Geburtsstation, auf der die Entdecker nicht nur selbst Neugeborene sehen konnten, sondern auch die Herztöne eines Babys mithilfe eines CTG im Bauch der Mutter hören konnten. Zu richtigen Helden wurden die 8-10-Jährigen während ihres Reanimationskurses. Ihre Ausdauer mussten Sie bei einer Herzdruck-Massage an Reanimationspuppen unter Beweis stellen, um auch in Notfallsituationen helfen zu können.

Zum krönenden Abschluss erhielten alle Teilnehmenden ein Diplom zu ihrem erfolgreichen Bestehen, so wie es sich für eine richtige „Uni“ gehört. Übereicht wurde das wohlverdiente Diplom von Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler und der Ärztlichen Direktorin Dr. Claudia Peters.

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