Kreisvorsitzender Ralf Witzel MdL (l.), Nord FDP-Chef Thomas Spilker (3.v.l.), Marcus Fischer (r.) und Stephan Hall (2.v.l.) stehen für klare Kante (Foto: FDP)
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Essen. Die FDP im Essener Norden hat jetzt bei ihrem Wahlparteitag in der Gaststätte Husmann in Schonnebeck die erneut kandidierenden Mitglieder des amtierenden Ortsvorstands einstimmig im Amt bestätigt. Außerdem wurden einzelne neue Vorstandsmitglieder hinzugewählt. Vorsitzender bleibt der langjährige Altenessener Kommunalpolitiker Thomas Spilker (63), der auch beruflich als selbständiger Kaufmann im Essener Norden tätig ist.

Als sein neuer Stellvertreter komplettiert Klaus Gräber, der im Bezirk V mehrfach für den Landtag kandidierte, zusammen mit dem Schriftführer Matthias Rösch den geschäftsführenden Ortsvorstand. Der Gesamtvorstand wird noch um die vier Beisitzer Marcus Fischer, Barbara Schössner sowie Stefan Hall und Gunnar Rüth ergänzt.

Der Essener Parteivorsitzende Ralf Witzel MdL, der bei der Veranstaltung zu Fragen der Landespolitik referierte, gratuliert allen gewählten Vorstandsmitgliedern recht herzlich und hofft auf eine allseits gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Ortsverband Nord betreut gebietsmäßig die Stadtteile Altenessen, Karnap, Vogelheim, Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg.

Vorsitzender Thomas Spilker erklärt zur kommenden Parteiarbeit: “Für die Zukunft wollen wir uns einer schnelleren und besseren Entwicklung im Essener Norden widmen. Alles liegt brach, wird verschoben oder nicht vermarktet. Für den lange leerstehenden Rohbau am Bahnhof Altenessen gibt es Investorenangebote. Statt neue Möglichkeiten auszuloten und zu einer positiven Entwicklung beizutragen besteht die Stadt aus verletztem Stolz auf den Abriss, obwohl eigene Ämter als Mieter die Immobilie nutzen wollten.” Bei Abriss droht ein weiteres Brachliegen für viele Jahre.

Und Spilker zählt weiter auf: “Ich sehe schon auf der grünen Wiese eine Schafherde, die dann in Richtung Rathaus blökt und auf die Mängel im Norden aufmerksam macht. Damit ist aber dem Bürger lange nicht geholfen. Der Milchhof steht wieder zum Verkauf. Kein Käufer in Sicht, aber der Verfall geht ständig weiter. An der Krablerstr. platzen die Projekte ebenfalls. Die Marina ist ausgeträumt. Eine Grundstücksentwicklung durch die Ruhrbahn als Eigentümer liegt in weiter Ferne. Das Thema Neuer Recyclinghof wird aktuell totgeschwiegen. Nicht genutzte Radwege engen die Verkehrsräume ein. Aufgeblähte Baustellenabsicherungen behindern mehr, als das sie nütze. Die Planung für die Neustrukturierung der Altenessener Str. zwischen Palmbuschweg und Bahnhof, ade. Der Zustand von Bürgersteigen und Straßen ist im Norden fatal. Die Krankenhaussituation unerträglich. Von Bürgern kaum genutzte Gesundheitskioske die die Kassen belasten. Traditionssportvereine klagen um ihre Sportanlagen. Clans und Jugendliche, meist schon kriminell in Erscheinung getreten, trüben das subjektive Sicherheitsempfinden. Migranten mit hochgezüchteten Boliden rasen durch die Straßen. In den Schulklassen wird mehr in Fremdsprachen gesprochen als in Deutsch.“ Diese Liste sei fortsetzbar, daher so der neue Vorstand, gäbe es viel zu tun in den nächsten Jahren.

Wer die Arbeit der örtlichen FDP unterstützen möchte, kann sich gerne bei den Vorstandmitgliedern und in der Kreisgeschäftsstelle der FDP über die Möglichkeit einer Mitgliedschaft in der Partei informieren. Gerne werden Anregungen und Wünsche zur Stadtteilentwicklung entgegen genommen.

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