Möglicher Evakuierungsbereich im 250-Meter-Radius um den Verdachtspunkt am Mittelhafen (Grafik: Stadt Münster)
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Münster. Kampfmittelüberprüfungen am Mittelhafen haben Hinweise auf einen möglichen Blindgänger ergeben. Der Verdachtspunkt wird am kommenden Mittwoch, 26. Juli, freigelegt. Ob eine Entschärfung und damit eine Evakuierung im Umfeld erforderlich ist, wird sich erst nach der Öffnung des Verdachtspunktes klären.

Innerhalb eines möglichen Evakuierungsradius von 250 Metern befinden sich auch das Stadthaus 3 der Stadt Münster, die Stadtwerke und Stadtnetze, das Heizkraftwerk, die Halle Münsterland sowie mehrere Parkhäuser. Sollte ein zu entschärfendes Kampfmittel gefunden werden, müsste in dem entsprechenden Radius evakuiert werden.

Der Stadthafen 1 darf in dem betreffenden Bereich im Falle einer Evakuierung und Entschärfung nicht genutzt werden. Gleiches gilt für das Parkhaus am Stadthaus 3. Im Stadthaus 3 sind das Kundenzentrum Planen und Bauen und die Energieberatung der Verbraucherzentrale an diesem Tag geschlossen.

Im Fall einer Evakuierung und Entschärfung müsste der Albersloher Weg für den Verkehr gesperrt werden. Ein fester Zeitraum kann aktuell noch nicht genannt werden.

Falls eine Evakuierung notwendig werden sollte, ist für Anliegende vorsorglich eine Betreuungsstelle in der Sporthalle der Overbergschule in der Margaretenstraße (Zugang über die Wolbecker Straße) vorbereitet. Ein Shuttle dorthin würde an der Haltestelle Stadtwerke/Hafen zur Verfügung stehen.

Sicherheitsmaßnahmen auf dem Gelände der Stadtwerke

Für die kritischen Infrastrukturen auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke sind vorsorglich besondere Schutzvorkehrungen notwendig für das Kraftwerk, die Versorgungsleitungen und die Verbundleitstelle, in der die Strom-, Gas-, Wärme- und Wassernetze in Münster überwacht werden. Zum Schutz des Kraftwerks und der Verbundleitstelle wird rund um den Verdachtspunkt ein Splitterschutz mit wassergefüllten Containern errichtet.

Vor der Freilegung des Verdachtspunktes muss eine Gashochdruckleitung auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke entleert, abgesperrt und die verbliebene geringe Restmenge Gas mit einer Gasfackel auf dem Betriebsgelände verbrannt werden. Mit diesem Vorgang starten die Stadtwerke am Samstag, 22. Juli. Auf die sichere Energieversorgung in Münster haben diese Maßnahmen keine Auswirkungen.

Die Stadt Münster und ihre Feuerwehr informieren über die Medien, auf der Webseite www.muenster.de, via Social Media und die WarnApp „NINA“ über etwaige weitere notwendige Maßnahmen.

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