Bundespolizei stellt 45-Jährigen mit Messer im Hauptbahnhof (Foto: Bundespolizei)
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Dortmund/Lünen. Die Bundespolizei und Polizei Dortmund berichten heute in drei Pressemitteilungen von Vorfällen, bei denen entweder ein Messer offen herumgetragen wurde oder sogar in zwei Fällen zur Bedrohung eingesetzt wurden.

Bundespolizei stellt 45-Jährigen mit Messer im Hauptbahnhof

Am Freitagnachmittag (4. August) hielten Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof einen Mann an, der offen ein verbotenes Einhandmesser mit sich trug.

Gegen 16:30 bestreiften Einsatzkräfte den Hauptbahnhof Dortmund. Dort viel ihnen ein Reisender auf, der offen an seiner Hose ein verbotenes Einhandmesser mit sich führte. Die Beamten hielten den deutschen Staatsbürger an und kontrollierten ihn. Warum er eine solche Waffe mit sich führte, wollte er den Polizisten nicht erklären. Dennoch stellten sie das Messer von dem Dortmunder sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Erst Stunden zuvor ist ein Messer bei einem Streit am Essener Haptbahnhof eingesetzt worden. Bundespolizisten die den Vorfall beobachtet hatten, konnten eine Eskalation glücklicherweise verhindern: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5574470

Dieser Vorfall zeigt auf, wie gefährlich und sogar tödlich mitgeführte Messer im Ernstfall sein können.

Jugendlicher beleidigt und bedroht Paar mit Messer – Festnahme in der Innenstadt

In der Nacht zu Samstag (5. August) beleidigte ein polizeibekannter Jugendlicher in der Dortmunder Innenstadt Passanten, bedrohte diese mit einem Messer und leistete bei seiner Festnahme Widerstand gegen die Polizeibeamten. Die Nacht endete für den Minderjährigen im Polizeigewahrsam.

Um ca. 00:00 Uhr ging bei der Polizei Dortmund ein Notruf ein wonach ein 45-Jähriger und seine 57-jährige Begleiterin (beide Wohnhaft in Dortmund) von einem Jugendlichen verfolgt und mit einem Messer bedroht würden. Unverzüglich eingesetzte Polizeikräfte konnten den Jugendlichen im Bereich der Haltestelle Stadthaus antreffen und vorläufig festnehmen. Bei seiner Festnahme führte der 17-jährige Tatverdächtige aus Dortmund ein Einhandmesser mit, welches die Beamten beschlagnahmten. Der Jugendliche leistete bei seiner Festnahme körperlichen Widerstand und spuckte die Beamten zudem an.

Ersten Ermittlungen zufolge beleidigte und bedrohte der Jugendliche die Passanten ohne erkennbaren Grund. Durch das schnelle Eingreifen der Polizeieinheiten konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Nacht endete für den jungen Mann im Polizeigewahrsam, wo er am Folgetag entlassen wurde. Ihn erwarten nun Strafverfahren wegen u.a. Widerstands gegen Polizeibeamte, Körperverletzung und Bedrohung.

Streit in der Münsterstraße in Lünen eskaliert – viel Alkohol und Messer im Spiel

In der Nacht zu Samstag (05. August; 03:50 Uhr) mussten Einsatzkräfte der Polizeiwache Lünen in die Münsterstraße ausrücken. Dort eskalierten Streitigkeiten zwischen stark alkoholisierten Personen. Ein 18-jähriger aus Lünen soll mit einem Messer angegriffen worden sein.

Ersten Ermittlungen zufolge gerieten gleich mehrere zum Teil stark alkoholisierte Personen in der Münsterstraße zunächst verbal aneinander. Nachdem der Streit eskalierte, bedrohten ein 17- und ein 18-Jähriger einen 18-Jährigen mit einem Messer. Dank des schnellen Einschreitens der Einsatzkräfte wurde niemand der aus Lünen stammenden Personen verletzt.

Um die aufgeheitze Situation zu beruhigen, nahmen die Beamten den 18-jährigen Haupttäter in Gewahrsam und führten diesen zunächst der Polizeiwache Lünen zu. Im Laufe der Nacht wurde der junge Mann hieraus entlassen. Die beiden Tatverdächtigen erwarten nun Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. (ots)

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