Die FDP Doppelspitze mit David Kimmig und Tanja Hinz (Foto: © FDP Rees)
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Rees. Am gestrigen Vormittag erhielt David Kimmig, einer der beiden FDP-Ortsvorsitzenden in Rees, eine Mail des Ratsmitglieds Christian Schulze-Böing. Dieser erklärte dabei die Auflösung der FDP Ratsfraktion sowie den Austritt von insgesamt sieben Mitgliedern aus der Partei. So wolle man „eine noch namentlich zu benennende Fraktion“ gründen. Begründungen für diese Schritte teilte Schulze-Böing nicht mit und bat die FDP „von einer Kontaktaufnahme abzusehen“. Für das Vorsitzenden-Duo Tanja Hinz und David Kimmig ist diese Vorgehensweise sowohl von dem einseitig geschaffenen Fakt wie vom Stil und Umgang miteinander nicht akzeptabel. Seit geraumer Zeit habe es unterschiedliche Auffassungen bezüglich der finanziellen Unterstützung der Partei durch die Mandatsträger sowie der Nachbesetzung von Ausschüssen durch sachkundige Bürger gegeben. „Neben der fehlenden Gesprächsbereitschaft und der Blockade von gemeinsam getroffenen Beschlüssen kommt nun diese einseitig beschlossene Fraktionsauflösung“, kritisieren Hinz und Kimmig die aktuelle Handlung und Haltung von Thomas Winkler und Christian Schulze-Böing.

„Die FDP Ratsmitglieder sind über die FDP Parteiliste und nicht über ein Direktmandat im Herbst 2020 in den Stadtrat eingezogen. Daher gebietet es der Anstand, die Ratsmandate an die Partei, die den Wahlkampf organisiert und finanziert hat, zurückzugeben“, erklärt David Kimmig entschlossen. Und Tanja Hinz ergänzt, dass die Wählerinnen und Wähler der FDP die Stimmen gegeben haben und nicht Ratsmitgliedern einer noch zu gründenden Fraktion bzw. Partei. „Durch dieses schädigende Verhalten von Thomas Winkler und Christian Schulze-Böing sehen wir uns in unserem neuen Kurs seit der Vorstandswahl im Februar klar bestätigt“, teilen Hinz und Kimmig für den Vorstand mit. Man werde weiter den Fokus auf die Wünsche und Bedürfnisse der Reeser Bürgerinnen und Bürger richten.

„Wir gehen davon aus, dass wir uns trotz der erschwerten Bedingungen für die Reeser Bürgerinnen und Bürger im Rat weiter einbringen werden“, teilt abschießend der FDP Vorstand um die Doppelspitze Hinz und Kimmig mit. So werde man die Energie und Engagement weiter auf die Zukunft und die gute Vertretung der Bürgerinteressen konzentrieren und „keine sprichwörtliche Schlammschlacht führen“.

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