(Foto: Verkehrswacht Mülheim an der Ruhr e.V.)
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Mülheim an der Ruhr. An der Brüder Grimm Schule (Dependence Fröbelstr.) gab es für die Erstklässler Warnkäppis, Warnwesten und Tipps für den Sicheren Schulweg.

Die Einschulung hatten die iDötzchen schon hinter sich, als Christian Thöne, der Vertreter der Schulleitung, den Kindern die Gäste, die zu ihrem ersten Schultag gekommen waren, vorstellte und sie begrüßte. Die Verkehrswacht Mülheim war gekommen, gemeinsam mit den Partnern von der Stadt, der Polizei und den Sponsoren, um ihnen den letzten Schliff für den Sicheren Schulweg zu geben.

Wie enttäuschend war dann, dass auf die Frage des Vorsitzenden der Verkehrswacht, wer denn schon den Schulweg mit seinen Eltern eingeübt habe, nur wenige zögerliche Hände emporgingen. Das war Anlass  für Gunter Zimmermeyer, dem Vorsitzenden der  Verkehrswacht, die Kinder aufzufordern von ihren Eltern, Großeltern und Verwandten einzufordern, den Schulweg so einzuüben, dass Gefahren erkannt und vermieden, Regeln bekannt und eingehalten werden. Es sollte zudem das Elterntaxi weitgehend vermieden werden.

Das Versprechen der Kinder und begleitenden Eltern den sicheren Schulweg zu üben, war glaubhaft. Alles was dazu wichtig ist, hatte die Verkehrswacht mitgebracht und verteilt: Übungshefte, Warnwesten, Warnkäppis, Reflektorenanhänger und vieles andere.

Zimmermeyer spornte die Erstklässler an, den Sponsoren, Sparkasse Mülheim, Auto Wolf und DEKRA eine Dankesrakete zu zünden. Die Zündung gelang mit Gebrumm, der Aufstieg mit Klatschen und die Feuerkugel war ein Schwall von Johlen, Pfeifen und Gebrüll. Die Sponsoren waren begeistert und versprachen, ihre Unterstützung fortzusetzen.

Der Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon brachte die Grußworte der Stadt, dankte der Verkehrswacht und den Partnern und lobte die Verkehrssicherheitsaktionen. Andreas Malberberger, Leiter der Prävention im Polizeipräsidium Essen und Mülheim, gab den Kindern noch eine Menge Tipps für das sichere Verhalten.

Danach ging es zur Praxis: Überqueren der Straße an der Schule, mit und ohne Ampel. Wer die jungen Schüler dabei beobachten konnte, wie sie unter Anleitung von Ruth Krobok von der Polizei achtsam diese Aufgabe bewältigten, war begeistert bis gerührt.

Dazu Zimmermeyer: „Unsere vielen Aktionen für den Schulbeginn sind dringend notwendig, denn nach den Unfallstatistiken der Polizei gab es im ersten Halbjahr 2023 schon so viele Unfälle mit Kindern, dass wir befürchten, am Ende des Jahres wieder einen Anstieg gegenüber den letzten Jahren melden zu müssen. Wir wollen diesen Trend brechen und werden dazu alle Kräfte aufbringen.“

Das Banner gegen das Elterntaxi hat die Verkehrswacht vor der Schule hängen gelassen. Obwohl an dieser Schule vergleichsweise wenig Probleme zu beklagen sind, ist es wichtig, immer daran zu erinnern, dass es für die Kindern besser ist, den Schulweg im Gehen zu erfahren und damit Verkehrssicherheit zu erlernen und soziale Kontakte zu den Freunden zu entwickeln.

Und schon im Oktober beginnt die Verkehrswacht Mülheim mit ihren Aktionen für die Einschulung 2024.

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