Ortstermin in der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet (Foto: CDU-Fraktion MH)
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Mülheim an der Ruhr/Oberhausen. Mit ihrem Besuch der auch für Mülheim zuständigen Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) unternahm die CDU-Fraktion jetzt eine Landpartie ins benachbarte Oberhausen.

Mit dem Geschäftsführer und wissenschaftlichen Leiter der 2003 eingerichteten Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet, Dr. Peter Keil, begrüßte ein alter Mülheimer Bekannter die kommunalpolitischen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger. Denn der promovierte Geograf ist Mülheimer und sitzt dem Mülheimer Naturschutzbeirat vor.

„Wir konnten aus unserem sehr informativen Gespräch mit Peter Keil wichtige Denkanstöße für das kommunalpolitisch notwendige Ausbalancieren der gleichermaßen berechtigten Interessen der Naturnutzung und des Naturschutzes mitnehmen“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Dr. Roland Chrobok.

Die Fraktionsmitglieder diskutierten mit Keil zum Beispiel darüber, wie man den Mülheimer Wald ökologisch und ökonomisch vertretbar bewirtschaften und auch für sportive Angebote öffnen könne, ohne den Naturschutz zum Beispiel mit Füßen zu treten oder auf einer Mountainbike-Strecke im Mülheim-Duisburger Wald unter die Räder geraten zu lassen. In der Diskussion über einen angemessenen Umgang mit Mülheimer Kanada-Gänse-Kolonie wurde deutlich, wie schmal der Grat zwischen Artenschutz, Artenvielfalt und Naturschutz ist.

Dr. Keil dankte den Ratsmitgliedern für die jährlich 14.500 Euro, mit denen die Stadt Mülheim an der Ruhr die von 13 hauptamtlich Mitarbeitenden und fünf Bundesfreiwilligen geleistete Naturschutz- und Umweltbildungsarbeit der BSWR unterstützt. Neben der Stadt gehören das Land, die Landschaftsverbände, und der Regionalverband RVR zu den Geldgebern der BSWR.

Positiv überrascht waren die Fraktionsmitglieder davon, dass Peter Keil und seine Kolleginnen und Kollegen, im westlichen Ruhrgebiet über 50 Naturschutzgebiete beobachten und betreuen und im Rahmen eines „grünen Klassenzimmers“ jährlich mit Exkursionen bis zu 3.000 Jugendlichen aus dem sozial heterogenen und urbanen Ballungsraum an der Ruhr die Natur erschließen und damit einen wichtigen Beitrag für das Verständnis und den Schutz unserer natürlichen Lebensräume leisten.

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