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Düsseldorf. Mit 100 markierten Parkflächen für das sichere und ordentliche Abstellen von Leih-Rädern, Leih-Scootern und Leih-Mopeds hat die Landeshauptstadt Düsseldorf seit Anfang 2021 das bislang größte Sharing-Stations-Netzwerk Nordrhein-Westfalens aufgebaut. Dies wurde am Montag, 14. August, an der 100. Sharing-Station mit einem Informations- und Fahrsicherheitstag auf dem Gustaf-Gründgens-Platz gefeiert.

“In den vergangenen zwei Jahren ist es uns gelungen, das Scooter-Parken in der Innenstadt zu regulieren und stadtverträglich zu gestalten”, sagte Jochen Kral, Umwelt- und Mobilitätsdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf mit Hinblick auf das Stationsprinzip und die stadtspezifischen und markanten Stationen. Er führte aus, dass die verkehrliche Situation sich erheblich verbessert habe. Dies zeige sich auch an einem deutlichen Rückgang der Beschwerden.

Bislang deckt das engmaschige Netzwerk mit einer Stationsdichte von 35 Stationen pro Quadratkilometer flächendeckend die Stadtteile Altstadt, Carlstadt und Stadtmitte ab. Der weitere Ausbau für das restliche Stadtgebiet folgt, wie Jochen Kral näher erläutert: “In den kommenden Monaten und Jahren wollen wir uns weiter nach außen arbeiten und Sharing-Stationen an strategisch entscheidenden Orten errichten. Dazu zählen besonders die Stadtteilzentren sowie die Haltepunkte des öffentlichen Personennahverkehrs und andere Orte öffentlichen Interesses.” Dies stärke inter- und multimodale Wegeketten sowie den ÖPNV.

Grundlage für die effiziente Steuerung von E-Scootern und ähnlichen Fahrzeugen ist eine moderne IT- und Datenbank-Architektur. Die Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf GmbH (CMD), die im Auftrag der Landeshauptstadt die Sharing-Stationen plant und realisiert, hat eine smarte Datenanalyse-Plattform entwickelt. “Unsere Datenanalyse-Plattform erfasst, verwaltet und visualisiert Daten der verschiedenen Sharing-Anbieter und anderen Quellen. So können wir Parkvorgänge automatisiert überwachen und unsachgemäßes Abstellen beispielsweise auf Brücken oder in Rheinnähe verhindern”, erklärte Dr. David Rüdiger, technischer Geschäftsführer der CMD, und ergänzt: “Die Auswertung der Daten liefert zudem wertvolle Erkenntnisse für die Planung und den Betrieb des Netzwerkes.”

Am Informations- und Fahrsicherheitstag konnten sich die Menschen über das bestehende Netzwerk mit den aktuellen Standorten sowie den künftigen Ausbau informieren. Der Fokus der Veranstaltung lag auf Fahrsicherheitsthemen. Gemeinsam mit der Düsseldorfer Verkehrswacht und den Sharing-Anbietern Bolt, Check, Lime, Tier und Voi bot die CMD verschiedene Informations- und Aktionsangebote an, wie beispielsweise einen Parcours für E-Scooter, bei dem die Teilnehmenden die Regeln für die Teilnahme am Straßenverkehr sowie relevante Sicherheitsaspekte spielerisch erlernen konnten. Viele Besucherinnen und Besucher nutzen die Chance und nahmen am angebotenen Seh- und Reaktionstest teil oder probierten den E-Scooter-Simulator aus.

Aktuell besteht das Netzwerk aus rund 100 Sharing-Stationen. Bis 2030 wird es mehrere hundert Sharing-Stationen im gesamten Stadtgebiet geben, die zusammen mit den parallel im Aufbau befindlichen Netzwerk an Mobilitätsstationen ein leistungsstarkes Netzwerk an neuer, effizienter Mobilität bieten.

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