Stefan Wiedon (Foto: © Ralph Sondermann)
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Düsseldorf. Die CDU-Ratsfraktion hat heute mit einer klaren Mehrheit im Schulausschuss die konfessionellen städtischen Grundschulen in Düsseldorf gestärkt. Die SPD unterlag mit ihrem Antrag, Druck auf die Stadt und den Elternwillen auszuüben – mit dem Ziel, Düsseldorfer Bekenntnis-Grundschulen per Abstimmung in Gemeinschaftsgrundschulen umzuwandeln. Damit würde ohne ausdrücklichen Bedarf auf Seiten der Eltern Unruhe in die Schulen getragen, kritisierte die CDU. Die Christdemokraten betonten zudem, dass katholische und evangelische Grundschulen auch Schülerinnen und Schülern anderer Glaubensrichtungen offenstehen und damit integrativ wirken.

Ratsherr Stefan Wiedon, Vorsitzender im Schulausschuss: „Bekenntnisschulen sind zeitgemäß und beliebt. Sie leisten einen wesentlichen pädagogischen Beitrag zu einem wertegebundenen Unterricht für alle Kinder – und gerade auch in unserer Einwanderungsgesellschaft. Denn viele zugewanderte Eltern melden ihre Kinder an konfessionellen Schulen an, selbst wenn diese Familien anderen Religionsgruppen angehören. Mit dieser Toleranz fördern Bekenntnisschulen nachweislich die Integration.

Nach dem Schulgesetz können Eltern die Umwandlung von konfessionellen städtischen Schulen bei Bedarf jeweils eigeninitiativ auf den Weg bringen. Wenn es diesen Elternwunsch in Düsseldorf aber offenkundig flächendeckend nicht gibt, braucht es auch keine politische Nachhilfe von außen. Wir als CDU sehen den Vorstoß der SPD als Eingriff in die Selbstständigkeit der Schulen und als Störung des Schulfriedens. Das heutige Nein des Schulausschusses dazu ist eindeutig.“

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