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Düsseldorf. Düsseldorf feierte das dreifache Jubiläum der 35-jährigen Städtepartnerschaften mit Chemnitz, Haifa und Reading mit verschiedenen Aktionen: Am Sonntag, 1. Oktober, wurde ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm im Rahmen des 103. “Großen Preises der Landeshauptstadt” auf der Galopprennbahn angeboten. Zudem entstand im Hofgarten das internationale Kunstprojekt MOMENTS, eine Kooperation aller Jubiläumsstädte.

Zum Rahmenprogramm des Tripeljubiläums auf der Düsseldorfer Galopprennbahn, Rennbahnstraße 20, gehörten Infostände der drei Partnerstädte, Mitmachaktionen für Kinder und das Jubiläumsrennen “MOMENTS-Cup”. Im Rahmen des Jubiläums hatten die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Galopprennbahn Düsseldorf zudem den Radschläger auf dem Gelände der Rennbahn neugestaltet. Als Inspiration diente ein Kunstprojekt, das 2018 anlässlich des 30-jährigen Jubiläums mit den drei Partnerstädten entstand. Weitere Details gibt es unter: https://www.duesseldorf.de/internationales/partnerschaften/3×35-moments/3×35-radschlaeger

Die Ausstellung MOMENTS ist von Sonntag, 1. Oktober, bis Sonntag, 15. Oktober, im Hofgarten im Bereich des Theatermuseums zu sehen. Das internationale Projekt zeigt ein Gesamtkunstwerk aus temporärer Kunst, Installationen, partizipatorischen Aktionen und Performances von je einem repräsentativen Kunstschaffenden aus jeder Jubiläumsstadt. Das Projekt hat am Montag, 18. September, begonnen und lässt durch die sichtbare Entstehung der Installationen im öffentlichen Raum einen Dialog zwischen den Künstlerinnen und Künstlern mit den Bürgerinnen und Bürgern entstehen.

Die Installationen und Aktionen wurden gemeinsam von den Künstlerinnen und Künstlern aus Düsseldorf, Chemnitz, Haifa und Reading entwickelt: Der Düsseldorfer Bildhauer, Installationskünstler und Performer Tim Eiag war bereits Teilnehmer zahlreicher Bildhauersymposien und konzipierte verschiedene internationale Interventionen im öffentlichen Raum, unter anderem anlässlich der Münchener Olympiade 1972. Stefan Schleupner aus Chemnitz zeichnet sich durch eine minimalistische Arbeitsweise aus, die an wissenschaftlichen Darstellungsweisen und Methoden orientiert ist. Die interdisziplinäre Künstlerin Tamar Oosterhof aus Haifa legt ihren Fokus auf Performance, Video und installative Kunst und bindet stets auch Elemente aus der Natur ein. Auch Matt Hulse aus Reading ist als Filmemacher, Fotograph, Performer und Autor ein multidisziplinärer Künstler. Eine seiner besonderen Interessen ist die kollaborative und gemeinschaftliche Praxis und die Brücke zwischen Kunst und Leben.

Die Ausstellung wird von dem Düsseldorfer Künstler und Kurator Klaus Richter betreut. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Büro für Internationale Angelegenheiten und dem Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Hintergrund Städtepartnerschaften
Die Städtepartnerschaft mit Chemnitz hat als eine deutsch-deutsche Partnerschaft für Düsseldorf eine herausragende Bedeutung. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums wird nicht nur die bereits bestehende Beziehung gewürdigt, sondern auch ein Blick in die Zukunft gerichtet: So soll Düsseldorf als Partnerstadt aktiv an den kulturellen Angeboten von Chemnitz als europäische Kulturhauptstadt 2025 teilnehmen.

Die Beziehungen zwischen Düsseldorf und dem britischen Reading fußten von Beginn an auf einer gemeinsamen Freundschaft. Diese begann unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, als die britische Armee in Düsseldorf stationiert war und sich viele kulturelle Verbindungen entwickelten. Heute gehören der Jugend- sowie der Kunst- und Kulturaustausch zwischen den beiden Städten zu den Schwerpunkten dieser Partnerschaft.

Die Kultur ist auch ein Schwerpunkt in den Beziehungen zu Haifa. Seit 1987 läuft ein Austausch-Projekt für Künstlerinnen und Künstler mit dem Künstlerdorf Ein Hod bei Haifa. Dort lebende und arbeitende Kunstschaffende sind regelmäßige Gäste im Gastatelier des Kulturamtes auf der Sittarder Straße. Durch Oberbürgermeister Dr. Keller und seine israelische Amtskollegin, Dr. Einat Kalisch-Rotem, wurde im Jahr 2022 ein direkter gemeinsamer kultureller Austausch ins Leben gerufen.

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