Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (4. v. r.) und Kreiswirtschaftsdezernent Martin Stiller (r.) mit der Delegation aus dem Rhein-Kreis Neuss auf der Expo Real (Foto: Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss. Der Rhein-Kreis Neuss und seine acht Kommunen sind auch in diesem Jahr vom 4. bis 6. Oktober auf der größten Fachmesse für Immobilien und Investitionen in Europa, der Expo Real in München, vertreten. Mit im Gepäck sind rund 15 Projekte aus dem Gewerbe- und Wohnungsbau, die am Gemeinschaftsstand der Standort Niederrhein GmbH mit Partnern aus der Region vorgestellt werden. „Der starke und gewachsene Wirtschaftsstandort Rhein-Kreis Neuss gehört bundesweit zu den Top-Standorten. Im Zuge des Strukturwandels bietet er noch einmal zusätzliches Entwicklungspotenzial“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Das zeigen die bedeutsamen Flächen, die im Zuge der Transformation in die Vermarkung gehen und bei der Weiterentwicklung der gesamten Region eine Schlüsselrolle spielen.“

Die Expo Real ist mit 1850 Ausstellern aus 36 Ländern und rund 20.000 erwarteten Besuchern aus dem In- und Ausland eine der wichtigsten Immobilienmessen Europas. Traditionell sind dort viele Investoren vertreten. Die Vertreter des Rhein-Kreises Neuss führten vor Ort bereits an den ersten beiden Tagen zahlreiche Gespräche mit potenziellen Investoren und weiteren Akteuren – insbesondere auch mit Blick auf die künftigen Strukturwandelflächen. Zudem standen dabei die Themen Wohnen, Einzelhandelsentwicklung sowie Gewerbeparks für Handwerk und Mittelstand im Fokus.

Der steigende Druck auf die Immobilienfirmen wegen gestiegener Zinsen, hoher Inflation und Regulierungen drückte im Vorfeld der Messe zwar die Stimmungslage. Das Resümee der ersten Messetage von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke fällt entgegen dieses Trends aber positiv aus. „Die Ausstellerzahlen und das Interesse an den Projekten im Rhein-Kreis Neuss sind groß“, betont Petrauschke. „Wir haben zahlreiche gute Gespräche geführt, die wir im Nachgang zur Messe fortsetzen werden.“

Das unterstreicht auch Kreiswirtschaftsdezernent Martin Stiller. Er weist zudem darauf hin, welche Themen bei der Expo Real besonders im Blickfeld stehen. „Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie damit verbundene Innovationen spiegeln sich auch in unseren Gesprächen mit Investoren, Projektentwicklern und regionalen Partnern wider“, erklärt Stiller. „Verwaltung muss nah am Markt sein. Die Messe bietet Orientierung und bringt uns mit anderen Marktteilnehmern zusammen, um die aktuellen Entwicklungen in der Immobilienbranche zu diskutieren und Impulse für den Kreis mitzunehmen.“

Zahlreiche Besucher nutzen die Gelegenheit, um sich auf der Expo Real über die Vorhaben im Rhein-Kreis Neuss zu informieren. Unter den Gästen waren unter anderen Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, und Staatssekretärin Silke Krebs aus dem NRW-Wirtschaftsministerium.

Zur Vernetzung mit Unternehmen, Projektentwicklern, IT-Softwareunternehmen, Co-Working-Anbietern und weiteren Akteuren hatte die Kreiswirtschaftsförderung unter Leitung von Robert Abts im Vorfeld zudem viele Termine vereinbart. Spürbar war dabei, dass in den Gesprächen auch immer häufiger Fragen zu Energiesicherheit und Energiepreisen thematisiert werden. Dies gilt auch für die gestiegenen Kosten im Finanzierungsbereich und bei Baukosten.

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