(Foto: MICHAEL THOMMESSEN)
Anzeigen

Mülheim an der Ruhr. Auch in diesem Jahr übte die Mülheimer Wasserwacht wieder den Ernstfall. Erstmals kam dabei das neue Motorrettungsboot „Mülheim II“ zum Einsatz

Kein Tretboot in Seenot, … aber was macht man, wenn ein Segelboot kentert? Helfen? Dann werden die Teilnehmer der Segelregatta disqualifiziert. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen kompetente Hilfe gefragt ist. Und so beschäftigten sich die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der Mülheimer Wasserwacht damit, wie man ein gekentertes Segelboot aufrichtet oder ggf. an Land befördert.

Trainieren für den Ernstfall

Im Stationsbetrieb trainieren die Einsatzkräfte Notsituationen auf dem Wasser. Auch die Rettung von Tauchern, die zunächst von ihrer schweren Taucherausrüstung befreit werden mussten, stand auf dem Programm des schon traditionellen Xantener Praxiscamps.

Für das neue Motorrettungsboot „Mülheim II“ war es das erste Mal. Mitte September wurde es erst beim Bootsausbauer in Rostock abgeholt und war damit beim Praxiscamp zum ersten Mal überhaupt im Einsatz. Natürlich fand eine Einweisung für alle Einsatzkräfte in Xanten statt.

Die Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der Mülheimer Wasserwacht fühlten sich dagegen auf der Xantener Nordsee schon fast zu Hause. Seit 2015 wird in regelmäßigen Abständen der Ernstfall auf dem Wasser ein ganzes Wochenende geübt und trainiert.

Wie in den Jahren zuvor, wurden auch „Man über Bord“-Manöver gefahren, Taue zu diversen Knoten gebunden und eine nicht ansprechbare Person wiederbelebt.

Wie immer, viel gelernt und insbesondere bei der abendlichen Nachbesprechung viel gelacht, so das Resümee aller Beteiligten.

Beitrag drucken
Anzeige