Lena Heimes drehte am Ende auf und erzielte fünf Tore, die aber die knappe 25-26 Niederlage des TuS Lintfort nicht verhindern konnten (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Nun hat es auch die Handballerinnen des TuS Lintfort in der 2. Bundesliga erwischt. Nach drei Siegen zum Auftakt der neuen Spielzeit, musste sich das Team von Trainerin Bettina Grenz-Klein mit 25-26 bei den Rödertalbienen geschlagen geben.

„Das war am Ende ein knappes Spiel und daher ist die Niederlage um so ärgerlicher, weil sie allein auf unseren Fehlern beruht“, sah Bettina Grenz-Klein die Gründe für die Pleite in den vielen Unzulänglichkeiten, die sich ihre Spielerinnen immer wieder geleistet hatten. Die Startphase wurde nach der langen Anreise bis hinter Dresden total verschlafen und Rödertal setzte sich über ein schnelles 4-1 bis auf 10-4 ab. „Da waren wir absolut überfordert und haben viel zu viele einfache Fehler gemacht, die mich als Trainerin ärgern. Das geht jetzt schon seit Wochen so und ich erwarte von meinen erfahrenen Spielerinnen auch einen Lernprozess“, schimpfte Grenz-Klein nach dem Spiel.

Vor allem im Rückraum haperte es im Zweikampfverhalten. „Da haben wir gegen die erwartete offensive Abwehr teilweise wie eine Kindermannschaft gespielt“, stellte die Trainerin ihrer Mannschaft ein schlechtes Zeugnis aus. Die fand aber zu ihrem Spiel, legte einen Zahn zu und kam zur Pause auf 11-14 heran.

Nach dem Seitenwechsel dominierten zunächst wieder die Gastgeberinnen, die ihren Vorsprung in kurzer Zeit auf 18-13 ausbauen konnten. Mit zunehmender Spieldauer kämpften sich die Lintforterinnen heran, mussten aber nach einem Zwischenspurt der Bienen zum 26-22 fünf Minuten vor dem Ende einem vier Tore Rückstand hinterher laufen. In der spannenden Schlussphase kamen die Gäste auf 25-26 heran, vergaben aber den letzten Wurf und damit die Chance auf ein Unentschieden. „Wenn wir allein die fünf hochkarätigen Chancen, unter anderem zwei Strafwürfe, sehen, die wir in der 2. Halbzeit nicht genutzt haben, müssen wir uns an die eigene Nase packen und sagen: da war mehr drin“, analysierte Bettina Grenz-Klein nach Spielende.

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