Sabine Weiss MdB (Foto: AXEL-WOLFF-DINSLAKEN-WWW.foto-wo)
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Kreis Wesel. Bei mehreren Kinder- und Familienfesten haben die Jusos, die Jugendorganisation der SPD, Dosenwurfspiele angeboten. Auf den Dosen klebten die Bilder von Despoten und Rechtsextremen und auch von Friedrich Merz, dem Bundesvorsitzenden der CDU. „Ich finde es grundsätzlich schäbig, Kinder auf die Gesichter von anderen Menschen werfen zu lassen“, sagt dazu die CDU-Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss aus dem Kreis Wesel.

Dass dabei ein Christdemokrat auf die gleiche Stufe wie Putin oder Höcke gestellt werde, sei einer Partei wie der SPD nicht würdig. „Angesichts des Erstarkens rechtsextremer Gesinnung sollte die demokratische Mitte durch derartige Aktionen der Jusos nicht gespalten werden“, so Weiss. Kritik sei erlaubt, aber das Spiel sei eine Verunglimpfung von Merz.

„Wir stehen in der Welt vor so mächtigen Herausforderungen und riesigen Problemen, dass wir Demokraten gut beraten sind, zusammen zu stehen und gemeinsam über Lösungen nachzudenken“, äußert Weiss. Sehr viele Politikerinnen und Politiker seien erfreulicherweise dieser Ansicht. „Ich hoffe, dass auch die Nachwuchspolitiker von der SPD – wenn auch spät – zu dieser Überzeugung gelangen“, so die Christdemokratin, denn lustig sei das Dosenwurfspiel nun wirklich nicht.

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