Das Team „Quartier und Pastoraler Raum“ der Caritas Duisburg koordiniert die Schulmaterialkammern in Duisburg gemeinsam mit Ehrenamtlichen an den verschiedenen Standorten. v.r. : Stefan Ricken, Eylem Lienesch, Franz Bleif, Barbara Hackert-Küpper, Andrea Ludwig, Lydia Clessienne und Monika Pistner (nicht auf dem Bild) (Foto: Caritasverband Duisburg e.V.)
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Duisburg. Seit über 15 Jahren setzt sich der Caritasverband Duisburg e.V. gemeinsam mit katholischen und evangelischen Kirchengemeinden sowie mit der Kolpingsfamilie Duisburg Zentral für Kinder ein, die durch fehlendes Schulmaterial in der Schule auffallen. Oft kommen die Kinder aus Familien mit zu wenig Einkommen, haben Flucht erfahren oder sind als EU-Neubürger auf Unterstützung angewiesen. Über viele Jahre wurden die Materialien direkt an die betroffenen Kinder und Familien ausgegeben.

„Die Corona-Krise haben wir zum Anlass genommen die Ausgabe der Materialien nochmal zu überdenken“, berichtet Stefan Ricken vom Caritasverband Duisburg, der gemeinsam mit seinem Team „Quartier und Pastoraler Raum“ und vielen Freiwilligen die Schulmaterialkammern im gesamten Stadtgebiet koordiniert. „Während der Pandemie konnten wir keine individuelle Ausgabe machen und sind den Weg über die Schulen direkt gegangen. Die Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeiter*innen und den Lehrer*innen hat sich bewährt“, resümiert er.

So unterstützte der Caritasverband Duisburg in diesem Jahr insgesamt knapp 60 Schulen mit Schulmaterialien im Wert von rund 45.000 €. Es ist ein stetiges Anliegen des Teams „Quartier und Pastoraler Raum“ Spenden für diese Zwecke zu sammeln. „In diesem Jahr wurden wir neben unseren langjährigen Sponsoren wie der Sparkasse Duisburg, der Aumund-Stiftung, der Atrium-Apotheke und weiteren regelmäßigen Spendern auch mit Mitteln aus dem Stärkungspakt NRW unterstützt“, freut sich Ricken.

Das Thema des fehlenden Schulmaterials hat sich leider in den vergangenen Jahren nicht wirklich verbessert. „Die Sozialleistungen werden als Barauszahlung an die betroffenen Eltern getätigt, oft stopfen die Menschen damit aber andere Löcher und es kommt nicht direkt bei den Kindern an“, erklärt Ricken. Um so wichtiger, dass der Caritasverband diese Hilfe in Zusammenarbeit mit den Schulen anbietet.

Alina Hummes, Schulsozialarbeiterin an der GGS Pestalozzistraße in Duisburg-Rheinhausen ist froh über die Unterstützung des Caritasverbandes: „Wir können mit den Heften und Stiften, den Farbkästen und sonstigen Utensilien ganz gezielt Kindern helfen, die im Schulalltag ohne Material dastehen. Die Schulmaterialkammer leistet einen tollen Beitrag zu unseren konkreten Problemen“.

Auch im kommenden Jahr werden wieder Spenden und Unterstützung benötigt. Das Team der Caritas freut sich über Geldspenden für diesen konkreten Zweck sehr. Kontakt bekommen Sie über die Homepage www.caritas-duisburg.de.

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