Bärbel Bas MdB, Präsidentin des Deutschen Bundestages (Foto: Xander Heinl/photothek.net)
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Duisburg. Die Duisburger Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir stehen gemeinsam mit allen Mitgliedern der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion im Bundestag und der SPD Duisburg solidarisch hinter der Forderung des Thyssenkrupp-Betriebsrats nach mehr Transparenz zu den aktuellen Plänen der Konzernspitze.

„Stahl ist Zukunft. Aber es braucht ein schlüssiges Gesamtkonzept“, darin sind sich SPD-Abgeordneten aus NRW einig. „Wir setzen uns für eine zukunftsgewandte Stahlindustrie ein, die auch morgen für unsere Kinder und Enkel Arbeit und Wohlstand in Duisburg und NRW sichert. Deshalb unterstützen wir gemeinsam unsere Stahlindustrie, deren Beschäftigte und Betriebsräte auf dem Weg zu einer klimaneutralen, Wasserstoff-gestützten Stahlproduktion. Eine langfristig starke, international wettbewerbsfähige und klimaneutrale Stahlindustrie am Standort Duisburg ist für Deutschland insgesamt von herausragender Bedeutung. Daher treten wir für einen Industriebrückenstrompreis ein, der die Unternehmen spürbar entlastet, bis ausreichend erneuerbare Energien bezahlbar zur Verfügung stehen. Erst kürzlich hatte der Bund Fördermittel für den geplanten Bau einer Direktreduktionsanlage zur Herstellung von klimafreundlicherem Stahl in Höhe von zwei Milliarden Euro für thyssenkrupp Steel in Duisburg bewilligt. Auch dafür hatten wir uns gemeinsam stark gemacht.“

Mahmut Özdemir MdB (Foto: Mahmut Özdemir MdB)

Die beiden Duisburger SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir sowie ihre SPD-Bundestagskolleginnen und Kollegen aus ganz Nordrhein-Westfalen stehen dabei gemeinsam mit der gesamten NRWSPD Seite an Seite mit den Beschäftigten bei Thyssenkrupp. Die NRWSPD hat ihre Solidarität mit Betriebsrat und Beschäftigten heute durch einen Initiativantrag auf dem Landesparteirat der NRWSPD ebenfalls deutlich gemacht und unterstrichen.

Hintergrund: Bei thyssenkrupp Steel plant Konzernchef López den Teilverkauf der Stahltochter an einen tschechischen Milliardär, der eine Beteiligung von bis zu 50 Prozent erhalten soll. Die konjunkturanfällige Stahltochter sucht seit Jahren Partner oder Käufer. Ihre Ergebnisse schwanken stark, zudem muss sie Milliardensummen für den Umbau, hin zu einer grünen Produktion, aufbringen.

Die Arbeitnehmervertreter von thyssenkrupp Steel wollen Plänen zum Verkauf der Stahltochter nicht zustimmen. Zumindest so lange nicht, bis ein industrielles Konzept mit dem möglichen neuen Investor vorliegt. Konzernbetriebsratschef Tekin Nasikkol fordert deshalb, dass umgehend detaillierte Daten, Zahlen und Fakten bereitgestellt werden. Im Vordergrund müsse dabei immer stehen, dass die Standorte und ihre Beschäftigten gesichert sind.

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