Szene aus der neuen Netflix-Serie "Cassandra" (Foto: Sasha Ostrov, Netflix)
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Krefeld. „Cassandra” auf der Hubert-Houben-Kampfbahn

Szenen für die kommende Netflix-Serie „Cassandra” wurden jetzt auf der Hubert-Houben-Kampfbahn in Krefeld gedreht. Dabei dienten sowohl der Naturrasenplatz als auch die historische Zuschauertribüne als Kulisse für die Produktion der Münchner Filmfirma Rat Pack („Fack Ju Göthe”, „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer”). Der Dreh erstreckte sich über zwei volle Tage, hinzu kam ein Tag für Aufbauten und einer für den Rückbau. In der sechsteiligen Serie erwacht im ältesten „Smart Home” Deutschlands eine elektronische Haushaltshilfe zum Leben und terrorisiert mit ihrem antiquierten Weltbild die dort eingezogene junge Familie. In den Hauptrollen sind unter anderem Lavinia Wilson („Allein”, „Der Pfau”) und Mina Tander („Maria, ihm schmeckt’s nicht”, „Frau Müller muss weg”) zu sehen.

Benjamin Gutsche ist Regisseur und Drehbuchautor

Regisseur und Drehbuchautor der Serie ist Benjamin Gutsche, der 2021 in der ARD mit „All you need” für Aufmerksamkeit sorgte: Die Serie über einen schwulen Freundeskreis in Berlin erreichte ein Millionenpublikum. Produziert wird „Cassandra” – es handelt sich um einen Arbeitstitel – von Eva Stadler und Christian Becker sowie der ausführenden Produzentin Amara Palacios. Zur Handlung ließ Netflix Folgendes verlauten: Seit die Eigentümer unter mysteriösen Umständen vor über 50 Jahren ums Leben gekommen sind, steht das älteste Smart Home Deutschlands leer. Als nun eine Familie dort einzieht, erwacht die elektronische Haushaltshilfe Cassandra aus ihrem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf. In den 1970er-Jahren entwickelt, um für die Bewohner zu sorgen, wittert Cassandra nun eine zweite Chance und setzt schon bald alles daran, nicht noch einmal allein gelassen zu werden – mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen.

Stadthaus war auch schon Kulisse

Erst Mitte August hatte ein anderes Filmteam das Krefelder Stadthaus einen Tag lang als Drehort für eine Kinoproduktion genutzt. Im rechtsseitigen Flur des Flachbaus sowie in einem dort angrenzenden Büroraum wurden Szenen für die Komödie „Zwei zu Eins” gedreht, die unter anderem mit Sandra Hüller („Toni Erdmann”), Max Riemelt („Die Welle”) und Ronald Zehrfeld („Babylon Berlin”) prominent besetzt ist. Regie führte Natja Brunckhorst, die einst als Christiane F. in „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo” bekannt wurde und die sich inzwischen als Autorin und Regisseurin einen Namen gemacht hat.

Umfangreiche Sanierung

Auf der Hubert-Houben-Kampfbahn soll demnächst eine umfangreiche Sanierung beginnen. Gut 3,2 Millionen Euro stehen dafür bislang im Haushalt zur Verfügung. Durch die Sanierung sollen sich die Bedingungen für den Schulsport sowie für die Vereinsnutzung im Bereich Leichtathletik und Fußball deutlich verbessern. Außerdem entstehen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für die Bewohner im Quartier. Die denkmalgeschützte Tribünenanlage nebst Sanitär- und Umkleidetrakt, Vereinsheim und Einfriedungsmauer soll in Absprache mit dem Denkmalschutz saniert und an den Seiten durch Anbauten für Lagerflächen ergänzt werden.

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