(Foto: © Natica Gulich)
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Hattingen/Ruhr. Mehr als zwei Jahre Arbeit, unzählige Stunden im Schnitt und 121 Darstellerinnen und Darsteller im Alter von 3 bis 81 Jahren, die ein einmaliges Projekt in Hattingen umgesetzt haben: Der Ballettbereich der Musikschule Hattingen hat die Corona-Pandemie zum Anlass genommen, um Aufführungen neu zu denken. Versammlungen und öffentliche Veranstaltungen waren lange Zeit nicht möglich. Stattdessen wurde ein zweistündiger Film auf die Beine gestellt, der die Entwicklung und das Engagement der Ballett-Klassen in dieser Zeit würdigt. Am Wochenende wurde das Ergebnis samt rotem Teppich, Gala-Outfits, Popcorn und „Oscar-Verleihung“ im LWL Museum Henrichshütte präsentiert.

„Die Aufführung war wirklich ein voller Erfolg. Mehr als 400 Gäste waren da, um mit uns gemeinsam diesen Film zu feiern. Die Kinder und Jugendlichen waren stolz, ihren Familien den Film zeigen zu können. Ein einmaliges Erlebnis das zeigt, das die harte Arbeit sich gelohnt hat“, sagt Natica Gulich, Leiterin des Ballett-Bereichs. Gemeinsam mit ihrem Mann Heiner Gulich war sie von Anfang bis Ende dabei. Insgesamt zwei Jahre hat die Produktion gedauert.

Drehorte waren unter anderem historische Ort in Hattingen wie die Isenburg, das Alte Rathaus oder der Marktplatz in Blankenstein. Aber auch das Rathaus und ein privates Schwimmbecken wurden zur Filmkulisse. „Ohne die Hilfe der Eltern wäre das Projekt aber nicht umsetzbar gewesen. Sie haben beispielsweise die aufwendigen Kostüme geschneidert. Aber auch an den verschiedenen Drehorten wurden wir mit offenen Armen empfangen, dafür möchte ich auch ein großes Lob aussprechen“, so Natica Gulich.

Der Film stand unter dem Motto „Märchen aus 1001 Nacht – Hattingen wird zur Bühne“. Eingesprochen wurde dieser von Bürgermeister Dirk Glaser, der seine Stimme gerne für das Projekt hergab und auch die Premierenvorstellung begleitete. Für die Kosten der Filmproduktion kam die Musikschule Hattingen auf. „Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis. Ein tolles Beispiel für Bildungsarbeit, die Jung bis Alt an den schönsten Orten unserer Stadt zusammenbringt“, so Musikschulleiter Peter Brand.

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