Symbolbild Polizei NRW
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Mönchengladbach. Rheydt: Das tödlich verletzte Unfallopfer eines Verkehrsunfalls mit Todesfolge am gestrigen späten Nachmittag ist heute durch Angehörige identifiziert worden. Bei der im Krankenhaus verstorbenen Frau handelt es sich um eine 56-jährige Frau aus Mönchengladbach. Der 57-jährige Fahrer des Kleinbusses befindet sich wegen des mutmaßlichen medizinischen Notfalles aktuell zur stationären Behandlung in einem Krankenhaus. Ersten Informationen zufolge soll der bei ihm eingetretene medizinische Notfall zu einer Bewusstlosigkeit geführt haben. Ermittler des Verkehrskommissariates der Polizei Mönchengladbach setzen aktuell die Ermittlungen fort.

Medizinischer Notfall: Kleinbusfahrer fährt in Menschenmenge auf einer Bushaltestelle

Ein Kleinbus ist am Samstag, 28.10.2023, gegen 17.50 Uhr, in Mönchengladbach an einer Bushaltestelle gegenüber des Hauptbahnhofes Mönchengladbach-Rheydt in eine dort wartende Menschengruppe gefahren. Dabei zog sich eine bislang nicht identifizierte Frau – augenscheinlich zwischen 50 – 60 Jahre alt – so schwere Verletzungen zu, dass sie später in einem Krankenhaus verstarb. Drei weitere Personen wurden leicht verletzt.

Der 57-jährige Fahrer des Kleinbusses befuhr die Bahnhofstraße aus Richtung Wickrather Straße kommend in Richtung Moses-Stern-Straße (B 230). In Höhe der Bushaltestellen gegenüber des Hauptbahnhofes Mönchengladbach-Rheydt kam der Kleinbusfahrer mit seinem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr über den Bordstein auf den Bushaltesteig. Beim Auffahren auf den Steig streifte das Auto einen dort am Bussteig 8 haltenden Gelenk-Linienbus des NEW-Verkehrsbetriebes hinten rechts.

Der Kleinbus fuhr dann zwischen dem haltenden Linienbus und dem überdachten Bushaltebereich weiter über den Steig in eine Gruppe von dort stehenden Menschen und kam schließlich an einer Informationstafel zum Stehen. Eine auf dem Bussteig wartende Passantin wurde vom Kleinbus erfasst und dabei lebensgefährlich verletzt. Sie verstarb später in einem Krankenhaus.

Eine 14-Jährige, eine 16-Jährige und ein 16-Jähriger wurden bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt. Nach ersten polizeilichen Ermittlungen könnte ein medizinischer Notfall beim dem 57-jährigen Kleinbusfahrer ursächlich für den Verkehrsunfall sein. Diese mögliche Unfallursache ist Gegenstand der fortdauernden und weiteren Unfallermittlungen. Darüber hinaus dauern die Ermittlungen zur Identität der tödlich verletzten Frau an.

Der schwere Verkehrsunfall führte zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei. Die Unfallstelle war über mehre Stunden für den Straßenverkehr gesperrt. Bei der Verkehrsunfallaufnahme unterstützen Spezialisten der Polizei Köln (Verkehrsunfallaufnahme-Team). Unfallermittler des Verkehrskommissariates der Polizei Mönchengladbach begannen bereits am Abend mit der Vernehmung von Unfallzeugen. Der Kleinbus wurde zur Beweissicherung durch einen Abschleppdienst sichergestellt.

Seitens der Feuerwehr Mönchengladbach waren der Lösch-und Hilfeleistungszug der Feuer- und Rettungswache III (Rheydt), zwei Notärzte und sechs Rettungswagen, die Sondereinsatzgruppe “Licht” (Rheindahlen) sowie der Führungsdienst der Berufsfeuerwehr unter der Leitung von Brandoberinspektor Sascha Göddertz im Einsatz. Mitarbeiter der Notfallseelsorge kümmerten sich um die Unfallbeteiligten und Unfallzeugen. (ots)

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