v.l. Moderator Aljoscha Höhn hat Oberbürgermeister Marc Buchholz auf die Bühne geholt, um Uwe Siepmann den Preis zu überreichen. Vom Beigeordneten Felix Blasch gab es außerdem eine Urkunde (Foto: PR-Fotografie Köhring)
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Mülheim an der Ruhr. Die Firma Siepmann Holzbau ist die erste Preisträgerin des Mülheimer Wirtschaftspreises. Die feierliche Preisverleihung fand am Freitag im Rahmen einer Gala mit rund 300 Gästen in der neuen WDL-Luftschiffhalle statt. Der Mülheimer Wirtschaftspreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wurde durch Oberbürgermeister Marc Buchholz vergeben. Der Sonderpreis der Funke Mediengruppe geht an die Gerstel GmbH & Co. KG.

Das Unternehmen Siepmann Holzbau, das sich auf ökologischen Holzbau spezialisiert hat, und seit 2001 in Dümpten ansässig ist, hat sich gegen vier weitere Finalisten durchsetzen können. Im Finale waren neben Siepmann Holzbau noch DAS KAFF – bagel bar & coffee salon, die Gerstel GmbH & Co. KG, Hair Artistic Friseur am Ruhrquartier und die Möbel Bernskötter GmbH mit dabei.

„Ich bin völlig geplättet und weiß gar nicht, was ich sagen soll“, freut sich Inhaber und Geschäftsführer Uwe Siepmann während der Preis-Gala über die erstmals verliehene Auszeichnung. „Ich danke auf jeden Fall meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Den Preis haben wir gemeinsam gewonnen!“

OB: Kreativität und Vorbildfunktion kommt auch aus Kleinbetrieben

Unter den ersten Gratulanten des Abends war Oberbürgermeister Marc Buchholz: „Es ist toll, dass der erste Mülheimer Wirtschaftspreis an eine heimische Zimmerei mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geht. Klein- und Großbetriebe arbeiten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit wie die Beispiele der anderen vier nominierten Unternehmen zeigen. Sie alle sind Vorbilder für nachhaltige Wertarbeit.“

Siepmann Holzbau punktete mit dem Fair Trade Haus

Die siebenköpfige Jury überzeugte die Preisträgerin unter anderem mit dem Konzept des Fair Trade Hauses. Dahinter steckt die Idee, nachhaltige Ansätze so weit wie möglich auf den Hausbau zu übertragen. Neben den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft rücken beim Fair Trade Haus umweltschonende Energiekonzepte sowie die Einhaltung von Sozialstandards und die Offenlegung sämtlicher Produktions- und Handelsketten in den Fokus. Dadurch erreicht Siepmann Holzbau eine ausgeglichene, neutrale CO2-Bilanz beim Holzhausbau.

Mülheims Wirtschaftsdezernent Felix Blasch, der unter anderem mit Hanns-Peter Windfeder, dem Vorsitzenden des Unternehmerverbands, und WDL-Geschäftsführerin Barbara Majerus in der Jury saß, lobt den Ansatz der Zimmerei: „Bei Siepmann Holzbau waren wir uns schnell einig, dass man Leidenschaft für die Sache spürt. Das Engagement für die Umwelt und den Öko-Bau ist sehr umfassend und genau das haben wir jetzt prämiert!“

Dieses Jahr stand beim Mülheimer Wirtschaftspreis das Thema „Nachhaltigkeit“ im Fokus. Die siebenköpfige Jury hat eine Vorauswahl aus insgesamt 29 Vorschlägen getroffen.

Jedes Jahr ein anderes Motto

Der Mülheimer Wirtschaftspreis soll in jedem Jahr unter einem anderen Motto stehen, um auf diese Weise eine große Bandbreite an Unternehmen zu erreichen. Die Ideen und Ansätze sollen auf diesem Weg bekannt gemacht werden und als gute Beispiele dienen. Die Finanzierung des Events erfolgt durch Sponsoren, die WDL-Gruppe stellt beispielsweise die Location kostenlos zur Verfügung. „Als wir vor über einem Jahr von Oberbürgermeister Buchholz gefragt worden sind, ob wir uns vorstellen können, den Mülheimer Wirtschaftspreis zu unterstützen, da haben wir keinen Augenblick gezögert“, so WDL-Geschäftsführerin Barbara Majerus. „Wir würden uns freuen, wenn der Wirtschaftspreis in den nächsten Jahren noch mehr an Prestige gewinnt und auch über die Stadtgrenzen Mülheims hinausstrahlt und wahrgenommen wird. Das Potenzial ist ja absolut gegeben.“

InfoKlick: www.muelheim-business.de/wirtschaftspreis

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