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Duisburg. Unsägliche Gewalt und entfesselter Hass am 9. November 1938, und auch heute sind jüdische Menschen und Institutionen hierzulande wieder von Hass und Gewalt bedroht: In seiner Videobotschaft zum Jahrestag der Reichspogromnacht sagt Pfarrer Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Nein zu Gewalt, Rassismus und Antisemitismus. „Heute stehen wir an der Seite der Jüdinnen und Juden, mit denen wir den Glauben an den einen Gott und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft teilen.“ Im Jahr 1938 schwiegen aber die Kirchen. „Und viel zu lange danach.“ 

Zu sehen ist das Video auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“. Infos zum Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.

Hier ist der Redetext des Videostatements: 

<< In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erlitten jüdische Menschen in Deutschland unsägliche Gewalt und entfesselten Hass. 

Heute zeigt sich der Antisemitismus in einer neuen Form: Gewalt gegen Israel wird oft unter dem Banner der „Solidarität für Palästina“ gerechtfertigt. Und gleichzeitig wird dem Staat Israel das Recht auf seine Existenz abgesprochen. Jüdische Menschen und Institutionen sind hierzulande wieder von Hass und Gewalt bedroht. Im Jahr 1938 schwiegen die Kirchen. Und viel zu lange danach. 

Heute stehen wir an der Seite der Jüdinnen und Juden, mit denen wir den Glauben an den einen Gott und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft teilen. Wir sagen Nein zu Gewalt, Rassismus und Antisemitismus und setzen uns entschieden dafür ein, dass so etwas nie wieder passiert. „Wehret den Anfängen!“>>

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