Ahrenshoop. Neue deutsche und mutige Filme und ein künstlerisch vielschichtiges Rahmenprogramm locken vom 15. bis 18. November wieder Filmbegeisterte nach Ahrenshoop
Vom 15.11. bis 18.11.2023 ist Ahrenshoop wieder im Filmfieber: Anspruchsvolle neue deutsche und mutige Spielfilme, die sich während des kleinen Festivals dem Wettbewerb um den Jury- und Publikumspreis stellen, locken wieder Filmschaffende und Cineast:innen in das Ostseebad.
Das Kunstmuseum Ahrenshoop wird für die Zeit der 17. Ahrenshooper Filmnächte zu einer Eventlocation, in der Filmkunst auf Bildende Kunst, aber auch auf Musik und Literatur trifft. Neben dem Filmwettbewerb, der natürlich im Mittelpunkt des kleinen Festivals steht, werden zusätzlich, in Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Lukas, drei Filmbeiträge von Drehbuch-Stipendiaten des Hauses im filmischen Sonderprogramm gezeigt. Die Auswahl der sechs Wettbewerbsfilme, die größtenteils vor ihrem offiziellen Kinostart gezeigt werden, erfolgte durch Volker Kufahl, Künstlerischer Leiter der Ahrenshooper Filmnächte und Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH in Schwerin. Durch das Wettbewerbsprogramm führt Filmeditor, Kurator und Dozent Dietmar Kraus.
Für die prominent besetzte Jury, konnten der Schauspieler und Schriftsteller Max Moor, die Schauspielerin Anne Schäfer und die Regisseurin Mariko Minoguchi gewonnen werden, die den „Besten Film“ küren. Aber traditionsgemäß wählen auch die Zuschauer:innen ihren Lieblingsfilm.
Der gebürtige Schweizer, Max Moor, wurde als Moderator des VOX-Magazins „Canale Grande“ bekannt. 2009 verfasste der einstige Dieter sein erstes Buch „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“, das über eine halbe Millionen Mal verkauft wurde. Es folgten vier weitere Titel im Rowohlt Verlag. Seit 2007 moderiert er die ARD-Kultursendung „ttt – titel, thesen, temperamente“.
Anne Schäfer agierte als Schauspielerin in der mehrfach ausgezeichneten ARD-Degeto-Serie „DIE TOTEN VON MARNOW“ (2020) und als weibliche Hauptrolle an der Seite von Bjarne Mädel im Sozialdrama „GELIEFERT“ (2021). 2023 wird sie in der Franz Xaver Bogner Serie „HIMMEL, HERGOTT, SAKRAMENT”, neben Stephan Zinner, eine Hauptrolle spielen und im Herbst ebenfalls in der Ensemble Kinokomödie „EIN FEST FÜRS LEBEN”, an der Seite von Christoph Maria Herbst, zu sehen sein.
Mariko Minoguchi drehte im Alter von 18 Jahren ihren ersten Kurzfilm „MAYBE“. 2010 gründete sie die Produktionsfirma TRIMAFILM. Ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin von „MEIN ENDE. DEIN ANFANG“ erhielt neben Preisen im In- und Ausland auch den Preis der Deutschen Filmkritik für „Bester Debütfilm“ und „Bestes Drehbuch“. Auch bei den 15. Ahrenshooper Filmnächten 2019 konnte dieser Film mit dem Publikumspreis ausgezeichnet werden. Gemeinsam mit Tim Fehlbaum schrieb Mariko Minoguchi das Drehbuch zu „TIDES“, der auf der Berlinale 2023 Premiere feierte und den Platz 1 der US-Netflix-Charts erreichte.
Die Moderation des Eröffnungsabends, am 15.11.2023 und der Preisverleihung, am 18.11.2023, übernimmt der Autor, Schauspieler und Filmkritiker Knut Elstermann.
Am Eröffnungsabend wird auch der 1. Wettbewerbsbeitrag „MONSTER IM KOPF“ zu sehen sein. Im Anschluss führt Dietmar Kraus durch ein Filmgespräch mit der Darstellerin des Films, Franziska Hartmann und der Regisseurin Christina Ebelt. Abgerundet wird dieser Abend durch Live-Musik von Wenzel solo.
Bereits einen Tag vor der Eröffnung der 17. Ahrenshooper Filmnächte gibt es am 14.11.2023 um 19.00 Uhr, bei einem Pre-Opening-Konzert, Musik von Wenzel solo „LIEDER UND TEXTE“.
Wenzel, der eigentlich Hans-Eckhardt Wenzel heißt und 1955 in der Nähe von Wittenberge geboren wurde, wollte und will mit seinen Liedern die Welt verändern. Im Osten war er einer der bekanntesten und wichtigsten Liedermacher. Wenzel jongliert mit Sprache und Musik, besticht durch Sprachwitz und Energie und verbindet auf unnachahmliche Weise Melancholie und Lebenslust.
Wer neugierig auf den Liedermacher geworden ist, kann am 15.11.2023 um 14.00 Uhr, im Pre-Opening-Film „WENZEL – GLAUBT NIE, WAS ICH SINGE“ von Lew Hohmann, mehr über ihn erfahren. Im anschließenden Filmgespräch mit dem freiberuflichen Autor und Regisseur, Lutz Pehnert, wird Wenzel dem Publikum Rede und Antwort stehen.
Literarische „Schmankl“ der Filmnächte werden die Lesungen von Jurymitglied Max Moor aus seinem Buch „WAS WIR NICHT HABEN, BRAUCHEN WIR NICHT“ und von Knut Elstermann aus seinem Werk „IM GESPRÄCH MIT …“ sein. Dieses Buch gibt Einblick in Gespräche und Interviews mit über 30 bedeutenden Filmschaffenden, deren Arbeit vor 1990 mit der DEFA verbunden war.
Mit viel Liebe zum Kochen zaubert „Tines Nudelküche“ frische und kreative Nudelgerichte, unterstützt von der „Alten Pommernkate“ aus Rambin, aber auch köstliche Snacks und Getränke versüßen das spannende Kinoerlebnis.
Wie in den vorhergehenden Jahren, bleiben die persönliche Atmosphäre, die das filmbegeisterte Publikum, ebenso wie die Filmprominenz schätzen, das Markenzeichen der Ahrenshooper Filmnächte.
Kunst des PopArt-Künstlers, Jim Avignon, bietet dem Filmgast an den Wänden der Kinosäle zusätzliche künstlerische Inspiration.
Das komplette Programm ist im separaten Programmflyer sowie online unter www.ostseebad-ahrenshoop.de einsehbar.
Veranstaltungsort
Kunstmuseum Ahrenshoop, Weg zum Hohen Ufer 36, 18347 Ostseebad Ahrenshoop
Ticket-Vorverkauf:
Tickets sind online (zzgl. Gebühren) unter www.ostseebad-ahrenshoop.de und bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen (zzgl. Gebühren) sowie in der Kurverwaltung Ahrenshoop, Kirchnersgang 2 erhältlich.
Preise:
Filmbeiträge 12,00 €
Lesungen 15,00 €
Eröffnung / Preisverleihung 45,00 €
Film-Festivalticket 170,00 €
Film- und Kultur-Festivalticket 210,00 €
Mit dem Film-Festivalticket können alle Filmbeiträge (Wettbewerb, Sonderprogramm, Pre-Opening-Film) sowie die Eröffnungs- und Preisverleihungsveranstaltung, mit dem Film- und Kultur-Festivalticket zusätzlich das Pre-Opening Konzert „Wenzel – Solo“ und die beiden Lesungen besucht werden.
