Dagmar Offermann vom Vorstand der WABe e.V. (links) und Sandra Knabe, Abteilungsleiterin „Übergangswohnen“ im städtischen Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration, freuen sich gemeinsam mit den Mitarbeitenden der DIAWA gGmbH, die den Aufbau übernommen hatten, über den Stand des Netzwerks der Aachener Wohnungslosenhilfe auf dem Bahnhofsvorplatz (Foto: © Stadt Aachen / Lena Hoof)
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Aachen. In einer vorweihnachtlichen Öffentlichkeitsaktion hat die Stadt Aachen in der vergangenen Woche gemeinsam mit dem Netzwerk der Aachener Wohnungslosenhilfe einen Stand auf dem Bahnhofsvorplatz aufgebaut, an dem wohnungslose Menschen noch bis kurz vor Weihnachten von geschulten WABe-Berater*innen gezielt angesprochen und passgenau beraten werden können. Mit dieser Aktion soll noch einmal verstärkt auf das Thema Wohnungslosigkeit aufmerksam gemacht sowie gleichzeitig sofortige und konkrete Hilfe angeboten werden.

„In Aachen muss niemand auf der Straße übernachten. Es gibt in der Stadt eine Vielzahl von Hilfsangeboten für die betroffenen Menschen“, sagt Sandra Knabe, Abteilungsleiterin „Übergangswohnen“ im städtischen Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration. „Wir halten aktuell zum Beispiel sieben verschiedene Unterkünfte und zahlreiche Einzelwohnungen für wohnungslose Menschen bereit. Sozialarbeiter*innen und Hausmeister*innen bieten dort persönliche Betreuung und Unterstützung¸ parallel betreibt die Caritas im Auftrag der Stadt Aachen die Notschlafstelle.“ Gleichzeitig arbeitet die Stadt eng mit den in der Wohnungslosenhilfe tätigen Institutionen zusammen. Innerhalb dieses Netzwerkes erhalten die hilfesuchenden Menschen individuelle Unterstützung und Informationen zu weitergehenden Beratungs- und Hilfsangeboten.

Dagmar Offermann vom Vorstand der WABe e.V. betont, dass die Gruppe der wohnungslosen Menschen in der vergangenen Zeit stets größer werde und es immer schwieriger sei, die Menschen an das Hilfesystem anzubinden: „Wohnungslosigkeit hat viele Gesichter und kann jeden/jede treffen“, erklärt sie und ergänzt, „wir sind sehr froh darüber, dass die Stadt Aachen nicht die Augen vor dieser Problematik verschließt und gemeinsam mit den Träger*innen der Wohnungslosenhilfe immer wieder neue Unterstützungsangebote umsetzt.“

Der Info-Stand des Netzwerks der Aachener Wohnungslosenhilfe ist noch bis zum 20. Dezember täglich von 10 bis 15 Uhr besetzt. Neben der individuellen Beratung wohnungsloser Menschen werden kostenlos Heißgetränke und Kleinigkeiten zum Essen angeboten.

Weitere Infos zu den Angeboten des Netzwerks der Aachener Wohnungslosenhilfe gibt es im Internet unter https://serviceportal.aachen.de (Stichwort: Unterbringung von Obdachlosen).

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