Roloway-Meerkatze (Foto: Zoo Duisburg / M. Appel)
Anzeige

Duisburg. Gorillas, Orang-Utans und Roloway-Meerkatzen: Sie alle sind hoch bedroht und werden auf der sogenannten Liste der gefährdeten Tierarten geführt. Am Aktionstag stellt der Zoo Duisburg Primaten daher besonders in den Fokus. Alle Spenden des Aktionstages, der Kuscheltier-Sprechstunde sowie die Erlöse des Artenschutzeuros werden an diesem Tag für ein Primaten-Schutzprojekt bereitgestellt.

Von 09.30 – 15.30 Uhr bietet das vielfältige Programm spannende Einblicke in die Lebenswelt verschiedener Affenarten und soll für ihren Schutz motivieren. Im Rahmen der kommentierten Fütterungen (13.15 Uhr, 13.45 Uhr und 14.15 Uhr) erzählen die betreuenden Tierpfleger allerhand wissenswertes über Pflege, Haltung und Ernährung ihrer Schützlinge. Dabei wird den Tieren auch besonderes Material zur Beschäftigung angeboten, was die Zoogäste am Vormittag an den Informationsständen hergestellt haben. Während der ‚Kuscheltiersprechstunde‘ verarztet das Zoo-Team ‚verletzte‘ oder ‚kranke‘ Kuscheltiere von Kindern. Am Bastelstand können außerdem Erinnerungs-Buttons im Affen-Look hergestellt werden. Verschiedene weitere Aktionspunkte, wie das Regenwald-Quizz, runden das Programm ab.

Den Aktionstag nutzt der Zoo Duisburg insbesondere, um auf die prekäre Situation verschiedener Affen-Arten aufmerksam zu machen. Lebensraumverlust, der Abbau von seltenen Erden für elektronische Geräte, Wilderei und der globale Hunger nach Palmöl setzen den charismatischen Tieren zu. Deswegen werden alle Spenden des Aktionstages, der Kuscheltier-Sprechstunde sowie die Erlöse des Artenschutzeuros der West African Primate Conservation Action (WAPCA) bereitgestellt. Bereits seit vielen Jahren unterstützt der Zoo Duisburg die Arbeit der Organisation finanziell. Das Projekt setzt sich für den Schutz der Regenwälder Ghanas und der Elfenbeinküste ein. Dazu wird insbesondere die Ausbildung von Rangern gefördert, welche den ursprünglichen Regenwald schützen. Außerdem werden die Gehälter der Ranger finanziert, damit diese ein geregeltes Einkommen haben und somit ihre Familien ernähren können. Des Weiteren bietet WAPCA den lokalen Landwirten Lehrgänge an, in welchen Grundlagen der nachhaltigen Landwirtschaft unterrichtet werden. Das soll der Abholzung des Regenwaldes entgegenwirken.

Beitrag drucken
Anzeige