Ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin im Friedensdorf-Interladen in Oberhausen-Sterkrade (Foto: FRIEDENSDORF INTERNATIONAL)
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Oberhausen. Am Montag hat das Friedensdorf eine erschütternde Nachricht aus dem Interladen in Oberhausen-Sterkrade erreicht: Eine Mitarbeiterin wurde bei dem Versuch, einen Kunden auf einen potenziellen Ladendiebstahl anzusprechen, derart attackiert, dass ein Krankenwagen gerufen werden musste. Sie erlitt Verletzungen an den Rippen und an der Hand. Dieser Vorfall macht sprachlos. Auch wenn aktuell nicht geklärt ist, wer diesen Angriff verübt hat, möchte das Friedensdorf seine vollste Solidarität mit seiner Mitarbeiterin aussprechen und sich entschieden gegen ein solch brutales Verhalten stellen.

Das Friedensdorf steht für das genaue Gegenteil von dem, was sich vorgestern in Oberhausen-Sterkrade zugetragen hat. Ein derartiger, körperlicher Angriff trifft eine geschätzte Friedensdorf-Kollegin persönlich. Er trifft gleichzeitig das Selbstverständnis einer Hilfsorganisation – und zu dieser zählen alle Mitarbeitenden sowie alle Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen – die sich nicht nur für verletzte und kranke Kinder, sondern auch für ein friedliches Miteinander, hier und in der gesamten Welt, einsetzt. Das Friedensdorf möchte sich aussprechen für einen respektvollen und vor allem gewaltlosen Umgang miteinander. In diesen politisch und wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist es für eine Gesellschaft erst recht wichtig, zusammenzustehen und die Dinge im täglichen Dialog so umzusetzen, wie sie im Großen manchmal so schwer realisierbar zu scheinen sein. Der verbale Austausch muss zwingend erstes und einziges Mittel des gegenseitigen, friedlichen Miteinanders sein.

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