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Monheim am Rhein. Am Silvestermorgen wurde die Monheimer Feuerwehr gegen sechs Uhr von nur einer Anruferin zu einem vermuteten Zimmerbrand in die Hegelstraße alarmiert.

Zunächst deutete von außen wenig auf ein Brandereignis hin, dennoch ging die Feuerwehr sofort über den Treppenraum als auch über die Drehleiter mit mehreren Trupps unter Atemschutz zur möglichen Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Die betroffene Wohnung konnte dann im vierten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses lokalisiert werden und wurde von der Feuerwehr gewaltsam geöffnet. In der Brandwohnung konnte dann eine männliche Person gefunden werden, die von der Feuerwehr aus der Wohnung verbracht wurde. Der anwesende Notarzt konnte leider nur noch den Tod des Wohnungsinhabers feststellen. „Trotz unseres schnellen und routinierten Vorgehens konnten wir in diesem Einsatz den Bewohner leider nicht mehr retten und mussten uns im Nachgang auf Brandbekämpfungsmaßnahmen in der Wohnung beschränken“, beschreibt Einsatzleiter und Wehrleiter Torsten Schlender die Situation.

Die Einsatzstelle wurde an die Kriminalpolizei übergeben und eine entsprechende Nachsorge für Angehörige, Hausmitbewohner und Einsatzkräfte organisiert. Im Einsatz waren die Hauptamtliche Wache, die Löschzüge Monheim und Baumberg der Freiwilligen Feuerwehr sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt.

Die Monheimer Feuerwehr rückte im ablaufenden Jahr zu etwa 1.500 Einsätzen bei Brandbekämpfung und Technischer Hilfeleistung aus, 6.500 Einsätze entfielen auf den Rettungsdienst. „Im Berichtsjahr 2022 konnten wir 20 Personen bei Bränden und 793 Personen bei technischen Einsätzen retten. In diesem Fall kam die Hilfe der Feuerwehr leider zu spät“, so der Wehrleiter.

Die Feuerwehr bereitet sich nunmehr auf die Silvesternacht vor, in der wieder zahlreiche Einsätze erwartet werden. Neben der Hauptamtlichen Wache versehen die Löschzüge Monheim und Baumberg zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger wieder ehrenamtliche Einsatzbereitsaften.

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