Die BAYER GIANTS Leverkusen (Foto: BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB)
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Leverkusen/Köln/Düsseldorf/Bochum/Schwelm/ Iserlohn. Die BAYER GIANTS Leverkusen setzen ihre Erfolgsserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fort. Der Rekordmeister gewann das erste Spiel im Jahr 2024 und setzte sich mit 68:66 bei den RheinStars Köln durch. Die ART Giants aus Düsseldorf bejubeln in Bochum den ersten Sieg unter ihrem neuen Trainer Yapicier (85:99). Die EN Baskets fahren den zweiten DERBYSIEG in 14 Tagen ein und bleiben auf dem zweiten Tabellenplatz.

GIANTS gewinnen auch das Rheinderby 2.0

Die BAYER GIANTS Leverkusen setzen ihre Erfolgsserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fort. Der Rekordmeister gewann das erste Spiel im Jahr 2024 und setzte sich mit 68:66 bei den RheinStars Köln durch.

Der Hype war vor dem zweiten Rheinduell zwischen Leverkusen und Köln im Vorfeld bei den GIANTS durchaus spürbar. Rund 200 Ticketanfragen gab es von den BAYER-Fans für die Begegnung bei den RheinStars. Schlussendlich reisten 120 Farbenstädter an den Olympiaweg in Köln-Lindenthal, um dem Derby beizuwohnen. Mit insgesamt 999 Zuschauern war die Partie ausverkauft, die Stimmung glich zwischenzeitlich der eines Hexenkessels.

Der Spielverlauf: Furioses erstes Viertel legt den Grundstein zum BAYER-Sieg

Das Team von Coach Hansi Gnad startete mit vollem Einsatz in die Begegnung. Die Leverkusener wirkten bissig und hochmotiviert. Von der ersten Sekunde an gaben die GIANTS Vollgas und verwerteten ihre Wurfmöglichkeiten hochprozentig. Nach einem Dreier durch Trey McBride führte BAYER in 3. Spielminute mit 10:2. Kölns Trainer Stephan Baeck reagierte in der Folge mit einer Auszeit um seine Mannen wachzurütteln, doch die „Riesen vom Rhein“ spielten weiter furios auf. Die RheinStars fanden kein Mittel, um den 14-maligen Deutschen Meister in seinen Angriffsbemühungen zu stoppen. Immer wieder gelang es C.J. Oldham, Quadre Lollis Jr. & Co. Lücken in der Verteidigung der Domstädter zu reißen. Nach zehn Minuten führte die Auswärtsmannschaft hochverdient mit 29:17.

Auch im zweiten Durchgang schien sich zunächst nichts an der Dominanz der „Giganten“ auf dem Feld zu ändern. Zwar war die Paarung in der Offensive nicht mehr so ansehnlich, wie in den zehn Spielminuten zuvor, doch in der Verteidigung arbeiteten beide Team auf einem hohen Niveau. Leverkusen und Köln schenkten sich in der Defensive nichts und so lag der Vorsprung der GIANTS über mehrere Minuten hinweg im zweistelligen Punktebereich. Zum Ende der ersten Halbzeit wurden die Hausherren stärker und konterten die komfortable BAYER-Führung mit einem 8:2-„Run“. Beim Spielstand von 41:35 aus Sicht der Farbenstädter ging es in die Kabine.

Die dritte Spielperiode war ähnlich hart umkämpft wie das zweite Viertel. Die beiden Teams fighteten um jeden Ballbesitz, die Intensität war hoch. Immer wenn die Partie zu Gunsten der Kölner Korbjäger zu kippen schien, gelang es dem ProB-Meister von 2019 mit der richtigen Aktion im Angriff zu kontern. Diese Nadelstiche taten den Angriffsbemühungen der Baeck Schützlinge aber keinen Abbruch. Die GIANTS-Fans honorierten in dieser schwierigen Phase die Bemühungen ihrer Jungs und unterstützten die Mannschaft lautstark. Mit 53:48 zu Gunsten der Leverkusener endete Abschnitt Nummer Drei.

Es lief wieder alles auf einen „ProB-Thriller“ in den Schlussminuten hinaus. Richtig heikel wurde es für die Mannen von der Dhünn nach dem Rupert Hennen für Köln per Korbleger zum 54:55 traf (33. Spielminute). Doch BAYER verstand es in der Folge sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Die Mannschaft, welche noch vor einigen Wochen nach Rückschlägen wie gelähmt wirkte, zeigte stets die richtige Einstellung. Man konterte umgehend mit erfolgreichen Korbaktionen. Das Spiel schien in der 37. Minute praktisch entschieden zu sein, nach dem Sebastian „Manni“ Brach per Wurf von „Downtown“ zum 55:65 traf. Der Jubel auf der Leverkusener Tribüne kannte keine Grenzen mehr. In der Schlussphase aber zeigten die GIANTS Nerven an der Freiwurflinie. Mal verfehlte ein Bonuswurf knapp das Ziel oder aber man übertrat unglücklicherweise die Linie. Zwei Sekunden vor Spielende führten die Gäste mit zwei Zählern (66:68). Bei Einwurf unter dem Korb der Farbenstädter verlegte Jannis von Seckendorff den Korbleger und sorgte für Feierstimmung beim BAYER-Anhang: Mit 66:68 errangen die „Gnadisten“ einen phänomenalen Sieg beim Tabellenprimus der Nordstaffel.

Für die „Riesen“ war es der dritte Sieg in Serie. Mit dem Erfolg festigte BAYER den dritten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Zweiten, den EN Baskets Schwelm.
Mit 14 Punkten und sechs Rebounds war Trey McBride der effektivste Akteur (Eff.: 17) des Gnad Teams. Zweistellig scorte auch Marko Boksic. Der Kroate erzielte 11 Zähler.

Gnad: „Die Unterstützung unserer Fans war fantastisch!”

Trainer Hansi Gnad freute sich nach der Begegnung: „Ich möchte mich zuallererst einmal bei unseren grandiosen Fans bedanken. Die Unterstützung war fantastisch, zwischenzeitlich konnte man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Dieser Support hat uns auch in schwierigen Phasen immer wieder gepusht. Dadurch konnten wir die Motivation stets hochhalten. Es war sicherlich kein ansehnliches Spiel, so ehrlich sollte man sein. Aber davon bin ich auch nicht ausgegangen. Ich hatte schon im Vorfeld der Paarung gesagt, dass diese Begegnung hart umkämpft sein wird. Am Ende haben wir auch aufgrund unserer kämpferischen Einstellung und dem tollen ersten Viertel gewonnen!“

Am kommenden Sonntag, 14.01.2024, um 16 Uhr, empfangen die BAYER GIANTS die Berlin Braves 2000 an der Bismarckstraße. Schon jetzt haben die Leverkusener rund 750 Tickets verkauft. Eintrittskarten gibt es Online auf unserer Homepage (<<< hier klicken >>>).

Scoring BAYER GIANTS (vs. Köln): Trey McBride (14 Punkte), Marko Boksic (11), Marius Stoll (9), Sebastian Brach (8), C.J. Oldham (7), Quadre Lollis Jr. (6), Kevin Strangmeyer (5), Lennart Litera (4), Sören-Eyke Urbansky (4), Latrell Großkopf und Calin Nita.


Bittere Niederlage gegen Düsseldorf: VfL SparkassenStars Bochum vs ART Giants Düsseldorf 85:99

Am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die VfL SparkassenStars Bochum eine bittere Heimniederlage gegen die ART Giants Düsseldorf einstecken. Die SparkassenStars stemmten sich unermüdlich gegen die Niederlage, aber die Giants trafen hochprozentiger, gewannen das Reboundduell und spielten effektiver.

Die SparkassenStars Bochum (Foto: BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA)

Vincent Friederici musste auch diesmal passen, denn sein Stimmbandödem liess noch keinen Einsatz gegen sein Ex-Team zu. Felix Banobre schickte mit Kilian Dietz, Lars Kamp, Niklas Geske, Quinn Nelson und Emil Loch eine etwas veränderte Starting 5 auf das Feld. Den Giants gelang der deutlich bessere Start ins Spiel. Bereits der erste Dreier von Emil Marshall nach 18 Sekunden Spielzeit flog durch das Netz. Alexander Möller erhöhte auf 5:0 ehe Quinn Nelson die ersten drei Punkte für sein Team erzielte. Düsseldorf ließ sich aber nicht beirren, Ben Shungu traf zwei Dreier und schraubte die Führung für sein Team auf 10 Punkte hoch. Da waren vier Minuten gespielt und es stand 13:3 für das Team aus der Landeshauptstadt. Bochum fand danach etwas besser zu seinem Spiel und verkürzte den Abstand nun Stück für Stück. David Cohn traf kurz vor der Viertelpause einen Dreier und brachte sein Team auf 5 Punkte heran. Mit einem Spielstand von 26:21 für Düsseldorf ging es in die erste Viertelpause.

Die SparkassenStars machte erstmal so weiter, wie zum Ende des ersten Viertels und konnten nach 2:43 gespielten Minuten durch einen Dreier von Quinn Nelson zum 30:30 ausgleichen. Zur Führung reichte es nicht, denn die Giants legten nun einen 6:0 Lauf hin und die SparkassenStars blieben 3 Minuten ohne Korberfolg. Neuzugang Keith Williams erzielte nach acht gespielten Minuten im zweiten Viertel seine ersten Punkte für die SparkassenStars. Wieder war es David Cohn, der sein Team zum Ende des Viertels im Spiel hielt. Der US-Guard traf einen Dreier und verwandelte zwei Freiwürfe. Damit verkürzte er den Rückstand auf zwei Punkte zum 46:48 Pausenstand.

Andaç Yapicier, Trainer der ART Giants Düsseldorf (Foto: ART Giants)

Düsseldorf startete mit viel Energie in das dritte Viertel, baute den Vorsprung auf 9 Punkte aus und zwang Bochums Headcoach Felix Banobre nach 1 1/2 Minuten zu einer Auszeit. Beide Teams wirkten danach etwas nervös, jedoch waren es die Giants, die sich als erstes Team fingen und die Situation nutzten um für die Vorentscheidung zu sorgen. Ben Shungu traf einen Dreier und Finn Fleute dunkte den Ball zum 64:51 in den Bochumer Korb. Die Spieluhr stand bei 4:10 Min und Felix Banobre nahm das nächste Timeout. Niklas Geske kam nun zurück ins Spiel und brachte Ordnung hinein. Durch ein paar sehenswerte Assists und getroffene Freiwürfe sorgte er mit dafür, dass der Rückstand vor dem letzten Viertel nur bei 9 Punkten lag. Spielstand aus Bochumer Sicht: 62:71.

Wieder Geske und Kilian Dietz ließen im letzten Viertel Hoffnung in der Rundsporthalle aufkeimen, als sie ihr Team auf 6 Punkte heranbrachten. Es waren noch sechs Minuten zu spielen und somit war wieder alles möglich. Wieder einmal schafften es die SparkassenStars es aber nicht das Spiel zu drehen. Stattdessen bauten die Giants die Führung kaltschnäuzig aus. Gegend Ende gelang ihnen fast alles, was für den vielleicht etwas zu hohen Endstand sorgte, denn das Spiel war eigentlich enger. Dennoch holten die Düsseldorfer den Sieg verdient.

„Der Schlüssel für die Niederlage lag im dritten Viertel. Unserer One on One-Defense war nicht gut und wir haben Düsseldorf zu viele Offensivrebounds erlaubt. Düsseldorf war insgesamt gut vorbereitet. Wir sind dem Rückstand hinterhergerannt, konnten das Spiel aber nicht mehr drehen. Wir müssen uns jetzt erholen und nach vorne schauen“, so Headcoach Felix Banobre.

„Das Ergebnis dieses Derbys ist nicht so ausgefallen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir sind nicht mit der Intensität von Mittwoch in das Spiel gestartet, sondern haben Düsseldorf von Beginn an einfache Punkte erlaubt und hatten keine Spielkontrolle. Als Ergebnis zogen die Giants schnell auf 12 Punkte davon. Wir konnten zwar in der Folge aufschließen, aber die Führung nicht einmal auf unsere Seite ziehen. Gefühlt waren die Gäste immer einen Schritt schneller und bissiger als wir. Wir werden diese harte Niederlage nun analysieren müssen und ich erwarte eine Reaktion“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.


Derbysieg Nummer 2: Klarer Erfolg gegen Iserlohn vor ausverkauftem Haus

Die EN Baskets fahren den zweiten DERBYSIEG in 14 Tagen ein und bleiben auf dem zweiten Tabellenplatz! Am Ende steht ein, nach einer überragenden zweiten Hälfte, hochverdienter 92:73 Erfolg gegen die Iserlohn Kangaroos zu Buche.

EN Baskets Schwelm (Foto: BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord)

Das Derby startete direkt furios und vor allem die Iserlohn Kangaroos fanden ganz anders ins Spiel, als noch vor zwei Wochen.

Der Unterschied, wenn ein Travis Henson mit von der Partie ist, war deutlich erkennbar. Die ersten sieben Punkte markierte der US-Amerikaner im Alleingang und es benötigte erfolgreiche Dreier von Hornscheidt und Merz, um den Anschluss zu halten.

Nachdem die Möller-Mannschaft den offensiven Flow gefunden hatte, zogen sie auf sieben Punkte davon. Die Gäste konterten ihrerseits mit einem 8:0-Lauf und gingen mit einer denkbar knappen 23:24-Führung in das zweite Viertel.

Dort münzte Till Hornscheidt ein unsportliches Foul in fünf Punkte um und sorgte für den erneuten Führungswechsel. Probleme machte vorrangig die Arbeit am defensiven Brett, denn vor allem die langen Rebounds, landeten häufig in Iserlohner Händen.

Die zweiten Chancen nutzten die Waldstädter regelmäßig unter dem Korb aus, sodass die Fans in der Schwelm-ArENa ein komplett offenes Derby zu sehen bekamen. Dem Geschehen auf dem Parkett entsprechend gingen die EN Baskets mit einer 47:45-Führung in die Kabine.

Der Start in die zweite Hälfte war einer nach Maß. Bereits nach zwei Minuten und einem 7:0-Lauf sah sich Headcoach Denis Shirvan zur Auszeit gezwungen.

Offensiv funktionierte, der mit drei Fouls vorbelastete, Frazier von Downtown und im Fastbreak fand der Kapitän zweimal Marc Klesper. Als dann Till Hornscheidt seinen vierten Dreier aus vollem Lauf zur 15-Punkte-Führung verwandelte, explodierte die Schwelm-ArENa ein erstes Mal und keinen Fan hielt es mehr auf seinem Sitz!

Im vierten Viertel ließen die EN Baskets den Kangaroos keine Chance, noch einmal ins Spiel zu finden. Durch erfolgreiche Dreier und einfach Punkte im Fastbreak erhöhten die EN Baskets die Führung sogar kontinuierlich. Einzig Travis Henson stemmte sich zu jeder Sekunde gegen die drohende Niederlage und war am Ende mit 28 Punkten der Topscorer der Partie.

Bei den EN Baskets ragte kein Spieler, bei einer geschlossenen Mannschaftsleistung, heraus. Topscorer waren Robert Merz mit 19 Punkten, respektive Khalil Miller mit 18 Punkten.

Der gelungene Start ins neue Jahr erfreute auch Falk Möller: „In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gearbeitet unter dem Korb und das Reboundduell deutlich verloren. Mit der zweiten Hälfte bin ich komplett zufrieden. Wir haben ein tolles Spiel gezeigt. Die Fans waren absolut überragend heute und haben auch einen großen Anteil am heutigen Erfolg! So macht Basketball richtig Spaß.“

“Wir bedanken uns bei unseren Fans für eine ausverkaufte Schwelm-ArENa. 1478 Zuschauer durften wir begrüßen und ihr habt für eine außergewöhnliche Stimmung gesorgt. DANKE!”, heißt es in der Pressemitteilung der EN Baskets.

EN Baskets Schwelm – Iserlohn Kangaroos 92:73 (23:24, 24:21, 20:9, 25:19)

Ajagbe: 9P / Urspruch: 0P / Cikara: 1P / Merz: 19P u. 4A u. 5R / Hornscheidt: 16P u. 4A / Bergen: 0P / Miller: 18P u. 10R / Frazier: 14P u. 6A / Reuter: 10P u. 4A / Pehar: 0P / Karafillidis: 2P / Klesper: 3P

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