Norah Kothen und Laura Graef mögen alle Arten von Netzen. Die beiden Torfrauen spielen auch kommende Saison für den TuS Lintfort (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Die Ausgangslage für die Lintforter Zweitligahandballerinnen ist klar: Gegen das Schlusslicht aus Gröbenzell muss gewonnen werden. „Manchmal kann man die Favoritenrolle einfach nicht ignorieren“, stellt Bettina Grenz-Klein, Trainerin beim Gastgeber vor dem Spiel fest. „Allerdings ist die Aufgabe nicht annähernd so leicht zu lösen, wie das alle von uns erwarten. Gröbenzell hat sich gegenüber dem Saisonstart deutlich verbessert und kämpft immer noch verbissen um jeden Punkt“, sieht Grenz-Klein ein kompliziertes Spiel auf ihre Mannschaft zukommen. Schon im Hinspiel hatte ihr Team den Gegner unterschätzt und lag zur Pause deutlich zurück. „Das darf uns nicht noch einmal passieren. Da erwarte ich auch, dass wir entsprechend dem Tabellenplatz selbstbewusst auftreten und nicht so zaghaft wie zuletzt in Mainz“, fordert sie mehr Engagement.

Die Gäste sind derzeit fast aussichtslos abgeschlagen und mit jeder weiteren Niederlage rückt das Ziel Klassenerhalt in weitere Ferne. „Aber Gröbenzell hat nichts mehr zu verlieren. Sie können gewinnen, wir müssen gewinnen“, sieht Bettina Grenz-Klein den Druck auf ihrem Team. Verzichten muss Grenz-Klein in den nächsten Wochen auf Lena Heimes, die sich in Mainz eine Knieverletzung zugezogen hat. „Da müssen wir erst mal abwarten, wie sich das entwickelt“, kündigt Lintforts Trainerin an, kein Risiko gehen zu wollen.

Laura Graef und Norah Kothen bleiben beim TuS Lintfort

Die Zweitligahandballerinnen des TuS Lintfort gehen mit ihrem Torhüterinnengespann Laura Graef und Norah Kothen in die neue Spielzeit. „Ich bin froh, dass wir die beiden halten können. Laura und Norah bilden das stärkste Gespann der 2. Bundesliga. Dazu verstehen sich die beiden so gut, dass die Zusammenarbeit für mich extrem leicht ist“, freut sich Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein über die Zusage ihrer beiden Torhüterinnen. Die 18jährige Norah Kothen wird wie bisher mit einem Zweifachspielrecht für Borussia Dortmund Handball ausgestattet und in beiden Vereinen trainieren.

„Für die Mannschaft ist das ein wichtiger Schritt. Die beiden sind Vorbilder, was Trainingsfleiß und Leistung angeht“ , erklärt Bettina Grenz-Klein die Wichtigkeit ihrer Spielerinnen.

Laura Graef: “Ich habe erneut verlängert, weil ich beim TuS Leistungshandball, Job und Familie optimal kombinieren kann. Zudem macht es mir im Duo mit Norah, auch aufgrund unserer so unterschiedlichen Spielweisen, unglaublich viel Spaß. Ich glaube, zusammen können wir das Optimale für die Mannschaft rausholen.”

Norah Kothen: “Der TuS überzeugt für uns junge Spielerinnen nicht nur mit der Chance, Erfahrungen in der zweithöchsten nationalen Klasse zu sammeln, sondern auch mit einer guten Kooperationsfähigkeit, welche sich in einer sicheren Absprache zwischen Lintfort und dem BVB zeigt und wofür ich dankbar bin. Zudem schätze ich das Vertrauen von Betty, was sich in den bisherigen Einsatzzeiten widerspiegelt, obwohl Laura bisher eine fabelhafte Saison spielt. Wir beide kommen sehr gut miteinander aus und ich hoffe einfach, dass ich mir weiterhin einige Bewegungen und Torwartaktionen von ihr abschauen kann“.

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