Dr. Klaus Englert (2. v. r.), Jürgen Meinhard (r.) und Ottokar Iven bei der symbolischen Übergabe der Unterstützer-Unterschriften der Online-Petition an Bürgermeisterin Sandra Pietschmann (Foto: Kreisstadt Mettmann)
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Mettmann. Im Frühjahr des vergangenen Jahres hatte der Architekturjournalist Dr. Klaus Englert eine Online-Petition gegen den Abriss der Mettmanner Stadthalle gestartet. Am Dienstag, 6. Februar, überreichte er Bürgermeisterin Sandra Pietschmann im Rathaus symbolisch die Listen, auf denen Bürgerinnen und Bürger gegen den Abriss der Stadthalle unterzeichnet haben. Die Datei mit den Unterschriften wird er der Stadt als Datei zur Verfügung stellen.

Mit 1501 Unterschriften wurde die Petition unterstützt. Zwei Drittel der Unterzeichner, genau 1007, kommen aus Mettmann. Dr. Englert, der von Ottokar Iven, Manfred Krick und Jürgen Meinhard begleitet wurde, erläuterte, warum es seiner Meinung nach wichtig ist, den vom Rat beschlossenen Abriss der Stadthalle zu verhindern. Erfolgreicher Strukturwandel geschehe heutzutage nicht durch „Abbruch, Neubau und Ankurbelung der Wachstumsspirale“, sondern durch „Umbau und Umnutzung, durch Schonung der Ressourcen und durch Erhalt und nachhaltige Nutzung des Bestandes“, zitierte er den Stadtplaner Karl Ganser.

Bürgermeisterin Pietschmann erklärte, dass die Stadt die denkmalgeschützte Stadthalle in einer 360-Grad-Perspektive betrachte. Nachdem die Entwürfe von zwei Architektinnen (Abriss und Umbau im Bestand der Stadthalle) im vergangenen Jahr auf einer Bürgerversammlung vorgestellt wurden, werde demnächst ein weiterer Entwurf eines Architekturstudenten präsentiert, bei dem die Stadthalle komplett erhalten bleibt. „Anschließend werden wir alle Möglichkeiten und alle Optionen genau abwägen, prüfen und zusammen mit der Politik, der Verwaltung und mit Beteiligung der Bürgerschaft eine für Mettmann und kommende Generationen passende Lösung finden“, erklärte Bürgermeisterin Pietschmann.

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