Um die Gänsepopulation am Pröbstingsee in Borken-Hoxfeld einzudämmen, wurden unter anderem bereits Grünstreifen in Gewässernähe nicht mehr gemäht. Dadurch soll der Lebensraum für Gänse dort unattraktiv gestaltet werden (Foto: Stadt Borken)
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Borken. Seit einigen Jahren breiten sich Wildgänse zunehmend immer weiter aus – auch in Borken. Die Gänsepopulation ist unter anderem in den Bereichen rund um das Naherholungsgebiet Pröbstingsee und den angrenzenden Feldern in Hoxfeld stark gewachsen. Um die Population einzudämmen, hat die Stadt Borken bereits verschiedene Maßnahmen durchgeführt, wie die Anpassung der Ufermahd. Um weiter gegen die vorhandene Überpopulation am Pröbstingsee vorzugehen, hat die Stadt zwischenzeitlich das Fachbüro Hamann und Schulte aus Gelsenkirchen beauftragt, welches bereits Erfahrungen im “Gänsemanagement” beispielsweise für die Stadt Düsseldorf gesammelt hat. Das Fachbüro bereitet aktuell ein “Gänsemonitoring” am Pröbstingsee vor.

Das Monitoring wird regelmäßig im Zeitraum zwischen Februar und August 2024 erfolgen, um die Gänsepopulation und das Brutverhalten zu erfassen. So sollen die vorkommenden Gänsearten und deren Populationsentwicklung ermittelt werden. Zudem werden die genauen Aufenthaltsorte und die Gelege dokumentiert. Um auch schwer zugängliche Bereiche zu erfassen und aussagekräftige Daten zu erhalten, wird das Fachbüro – neben Beobachtungen mit Fernglas – voraussichtlich auch Drohnenflüge durchführen.

Nachdem die Ergebnisse des “Gänsemonitorings” vorliegen, prüft die Stadtverwaltung zusammen mit dem beauftragten Büro weitere zielgerichtete Maßnahmen, um die Überpopulation in Hoxfeld einzudämmen.

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