Die Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Mülheim an der Ruhr, Thomas Franke (l.) und Dagmar Werner (r.) mit Chefarzt Georgios Papaxanthis (Zentrale Notfaufnahme) im St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr (Foto: Marie Brüske Foto Team Köhring / SMH)
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Mülheim an der Ruhr. Der 72-jährige Hans S*. aus Mülheim-Saarn wird von der Berufsfeuerwehr Mülheim mit Verdacht auf Herzinfarkt in das St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr (SMH) gebracht. Im Rettungswagen geben Notarzt Thomas Franke und sein Team die administrativen aber auch medizinischen Daten des Patienten in das System „Pulsation“ ein. Direkt mit der Eingabe sieht das Team der Zentralen Notaufnahme (ZNS) im SMH alle Daten des Patienten und kann so die kostbare Zeit vor der Einlieferung nutzen, um medizinisch und personell alles für die sofortige Versorgung des Herzpatienten vorzubereiten. Wenn Hans S. mit der Patient:innentrage in die ZNA des St. Marien-Hospital Mülheims an der Ruhr eingeliefert wird, kennt das Team bereits seine Vorgeschichte, weiß welche Medikamente er nimmt oder welche Unverträglichkeiten bestehen.

„Die Informationen ohne Zeitverlust durch das System Pulsation geben uns einen wichtigen Vorsprung, um im Notfall keine Zeit zu verlieren und sofort medizinisch handeln zu können. Vielmehr können wir die Zeit der Anfahrt für die Vorbereitung auf die Patientinnen und Patienten effektiv nutzen“, beschreibt der Chefarzt der ZNS,  Georgios Papaxanthis, die großen und überzeugenden Vorteile des neuen Systems.

Thomas Franke und Dagmar Werner aus dem St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr leiten als Ärztin und Arzt den Rettungsdienst der Stadt Mülheim. Die Notfallmedizinerin und der Notfallmediziner sind die Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und der Zentralen Notaufnahme im St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr. Mit dem neuen System wird die Zusammenarbeit zwischen den Rettungskräften beispielsweise Feuerwehr, Hilfsorganisationen und dem Team in der Notaufnahme digital unterstützt und damit sehr effizient.

Wie auch schon vorher leiten Thomas Franke und Dagmar Werner die Rettungseinsätze. Über ein entsprechendes Online-Portal können die Daten von Notfallpatient:innen gesichert vom SMH-Team abgerufen und eingesehen werden. Aus Sicht des Krankenhauses bietet Pulsation noch einen weiteren Vorteil: Die Dokumente werden direkt elektronisch in das Krankenhausinformationssystem übernommen. Das ist effizient und datensischer. Der größte Vorteil ergibt sich aber für die Mülheimer Bürger:innen.

*Persönliche Daten geändert

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