In mobilen Pavillons sind fünf Schulklassen und Teile des offenen Ganztags der Grotenburgschule übergangsweise untergebracht (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann)
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Krefeld. Die Pavillons werden nun für etwa fünf Jahre an der Grotenburgschule stehen

Wenn eine Schule saniert oder erweitert wird, sorgt das in der Bauphase häufig für Raumnot. Eine besondere Lösung für dieses Problem hat das Zentrale Gebäudemanagement nun an der Grotenburgschule gefunden. In mobilen Pavillons finden fünf Schulklassen und Teile des offenen Ganztags geeignete Räumlichkeiten, bis der Neubau auf dem gegenüberliegenden Parkplatz fertiggestellt ist und der Altbau umgebaut wurde. Um die Pavillons künftig auch an anderen Schulen nutzen zu können, hat die Stadt Krefeld sie nicht gemietet, sondern gekauft. „Das ist bei weitem die wirtschaftlichste Lösung”, sagt Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements. „Die Pavillons werden nun für etwa fünf Jahre an der Grotenburgschule stehen, danach können sie abgebaut und für andere Projekte weiter genutzt werden.”

Auf dem Gelände der Schule in Bockum standen zuletzt noch einige Betonpavillons aus den 1970er-Jahren, die jedoch marode waren und daher abgerissen wurden. Die nun neu errichteten mobilen Pavillons wurden in L-Form angeordnet, so dass ein Großteil des alten Baumbestands erhalten werden konnte. Die Eröffnung konnte ein halbes Jahr vor dem ursprünglich geplanten Termin stattfinden. Die Beheizung der Pavillons erfolgt über die vorhandene Heizungsanlage der Bestandsgebäude.

Mit den temporären Bauten ist der akute Bedarf der Schule nun vorerst gedeckt

Im Sommer 2023 war bereits die neue Mensa der Grotenburgschule in Betrieb gegangen, ebenfalls in einem provisorischen Gebäude, das in Modulbauweise an der Tiergartenstraße errichtet wurde. Mit den temporären Bauten ist der akute Bedarf der Schule nun vorerst gedeckt. In den nächsten Jahren soll dann ein zweigeschossiger Neubau auf dem jetzigen Schotterparkplatz entstehen. Darin enthalten sind neben einer dauerhaft nutzbaren Mensa acht Unterrichtsräume für zwei komplette Jahrgangsstufen. Die Tiergartenstraße zwischen dem jetzigen Schulgelände und dem Parkplatz wird dann dauerhaft gesperrt, umgewidmet und dem Grundstück der Grotenburgschule zugeschlagen. Der Radverkehr soll über den jetzigen Parkplatz umgelenkt werden.

Nach Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus sind weitere Umbauten in den Bestandsgebäuden geplant. Das eingeschossige Nebengebäude der Schule soll dann ausschließlich der Verwaltung dienen. Neue Wände werden eingezogen, so dass ein neues Lehrerzimmer und Besprechungsräume entstehen. Die anderen Gebäudeteile werden ebenfalls neu organisiert und für neue pädagogische Konzepte fit gemacht. Bis 2028 soll das Gesamtprojekt vollendet sein. Die Kosten liegen inklusive der Interimslösungen bei geschätzten 22,3 Millionen Euro. Zukünftige Preissteigerungen sind noch nicht berücksichtigt.

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