Das fertige Römisch-Germanische Museum: Daran sieht man sich nicht satt (Foto: Maurice Cox, DGPh)
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Köln. Das im Jahr 1974 eröffnete Ausstellungsgebäude des Römisch-Germanischen-Museums am Roncalliplatz in Köln gehört zu den bestbesuchten archäologischen Museen in Deutschland. Mehr als 20 Millionen Besucher*innen sind bis zum Beginn der Sanierungsarbeiten im Jahr 2019 dort gewesen. Nach fünfjähriger Bauzeit öffnete das Museum am 3. März 1974 seine Pforten.

Anlässlich dieses Jahrestags zeigt das Museum am Interimsstandort „Belgisches Haus“ die Fotopräsentation „50 Jahre RGM“, die die Zeit seit der Eröffnung Revue passieren lässt.

Das Römisch-Germanische Museum zeigt das archäologische Erbe der Stadt und ihres Umlandes. Es beherbergte am Roncalliplatz auf rund 4.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche Funde aus mehr als 100.000 Jahren rheinischer Kulturgeschichte, von der Altsteinzeit bis in das frühe Mittelalter. Der zweigeschossige Flachbau wurde unmittelbar südlich des Kölner Doms über den Fundamenten einer römischen Stadtvilla errichtet. Zur Ausstattung eines vornehmen Speisesaales dieser prachtvollen Villa gehörte das weltberühmte Dionysos-Mosaik (3. Jahrhundert), das 1941 bei Ausschachtungen für den Dombunker ans Tageslicht kam. Das Mosaik und das mehr als 15 Meter hohe Grabmonument des Legionsveteranen Lucius Poblicius aus dem 1. Jahrhundert nach Christus können aktuell noch durch ein großes Panorama-Fenster Tag und Nacht von der Domplatte aus bestaunt werden – das „Schaufenster in die Römerzeit“.

Im Jahr 1946 wurde der Entschluss gefasst, das Römisch-Germanische Museum zu gründen, allerdings noch ohne festen Ort. Die Ausstellung wanderte über verschiedene Stationen, bis sie vor 50 Jahren am Roncalliplatz ihren endgültigen Standort erhielt.


Die Fotopräsentation zu „50 Jahre RGM“ wird über einen Beamer von Mittwoch, 28. Februar, bis Mittwoch, 20. März 2024, immer zu Öffnungszeiten des Museums im sogenannten Festsaal des Belgischen Hauses gezeigt – ausgenommen am Donnerstag, 29. Februar, und Montag, 11. März 2024.
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