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Mönchengladbach. Ein 80-jähriger Mönchengladbacher hat am Montag, 26. Februar, bei der Polizei angezeigt, dass er am Wochenende Opfer von Betrügern geworden ist, die sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben haben.

Auf dem Laptop-Bildschirm des Mannes erschien eine Warnmeldung, dass sich eine Schadsoftware auf dem Computer befinden würde. Dazu war eine Telefonnummer angegeben, die der 80-Jährige wählte. Es meldete sich ein falscher Microsoft-Mitarbeiter, dem der 80-Jährige Remote-Zugriff auf seinen Laptop gewährte. Dann teilte, der Betrüger mit, dass eine kostenpflichtige Sicherheitssoftware installiert werden müsse. Dafür erwarb der 80-Jährige Guthabenkarten für den Google Play Store und löste diese ein. Als die Betrüger weitere Zahlungen forderten, wurde der 80-Jährige misstrauisch und beendete den Kontakt zu dem falschen Microsoft-Betrüger.

Die Polizei warnt: Gewähren Sie einem Unbekannten niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware. Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre vermeintliche Service-Leistung eine Gebühr. Geben Sie auf keinen Fall private Daten wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z. B. PayPal) heraus.

Wenn Sie Opfer wurden:

– Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter. – Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen. – Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind. – Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können. – Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. – Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam

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