In den vergangenen Monaten haben wieder viele Kunden/-innen eine Spende für die Hospiz-Arbeit in Krefeld in die Spendendose gegeben, freuen sich Friseurmeisterin Margot Bongers (2.v.re.), ihre Mitarbeiterinnen Andrea Böttger (li.) und Gabi Zanders (2.v.li.) mit Prof. Roland Besser (mi., Vorsitzender Hospiz Stiftung Krefeld) und Alexander Henes (re., Gesamtleitung Hospiz) (Foto: Hospiz Stiftung Krefeld / Nadia Joppen)
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Krefeld. Zwei kurzfristige Spenden der Kunden/-innen fanden noch bei der Übergabe der Spendendose ihren Weg hinein: Friseurmeisterin Margot Bongers und ihr Team haben auch in den vergangenen zwölf Monaten wieder für das Hospiz am Blumenplatz Unterstützung gesammelt.

Prof. Roland Besser (Vorsitzender Hospiz Stiftung Krefeld) und Hospiz-Leiter Alexander Henes konnten jetzt in ihrem Salon im Hansa-Zentrum eine gut gefüllte Spendendose entgegennehmen: Die Zählung ergab, dass die Kunden insgesamt 428,46 Euro gespendet hatten – teils in die Dose nach dem Friseurbesuch, teils hatten sie zuhause Kupfergeld gesammelt und es in den Salon gebracht.

„Ich bin sehr berührt: Frau Bongers und ihr Team unterstützen uns verlässlich seit einem Jahrzehnt – das erleben wir nicht so oft“, meinte Alexander Henes. Für Prof. Besser waren mehrere Aspekte bemerkenswert: „Wir freuen uns natürlich über das Geld, das wir für das Wohl unserer Gäste verwenden werden. Aber genauso wichtig ist es, dass sich immer wieder Menschen mit den Gedanken der Hospiz-Arbeit beschäftigen und sie bekannt machen“, meinte der Stiftungsvorsitzende.

 

Hintergrund

Das Hospiz am Blumenplatz wurde 2004 eröffnet. „Die Würde des Menschen ist unantastbar – bis zuletzt!“ – das ist der Leitspruch aller hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen der Einrichtung für Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Die Gäste sind Menschen jeden Alters, die eine lebensbegrenzende Erkrankung haben und im letzten Stadium eine palliative Versorgung benötigen. Das Hospiz bietet Platz für 13 Gäste.

Dem Team ist es wichtig, dass die Gäste die Zeit im Hospiz so fröhlich und friedvoll wie möglich verleben. Dazu gehören die palliative Pflege und die Zusammenarbeit mit den Palliativ-Medizinern, aber auch Zusatzangebote wie etwa Musiktherapie, Aroma- oder Kunsttherapie…

Das Finanzierungskonzept der Hospiz-Arbeit sieht vor, dass die Hospize 95 % des Pflegesatzes von den Kranken- und Pflegekassen erhalten, 5 % sowie alle Kosten für zusätzliche Angebote und Therapien müssen über Spenden aus „bürgerschaftlichem Engagement“ finanziert werden.

Die ehrenamtlichen Helfer/-innen begleiten die Gäste des Hospizes im Gebäude, sind aber auch in der ambulanten Betreuung bei schwerstkranken Menschen zuhause oder in Seniorenheimen tätig. Die ambulante Sterbebegleitung wird künftig mit mehr Ehrenamtlern/-innen und einer Weiterentwicklung des Konzeptes ausgebaut.

Info-Klick: www.hospiz-krefeld.de

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