V. l. n. r.: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, die metrofibre-Geschäftsführer Christopher Rautenberg und Florian Donath, Düsseldorfs Gigabit-Koordinator Martin Lutz, beeXact Geschäftsführer Frank Geltinger mit Key Account Manager Max Buckermann und Projektmanager Tim Kothe (Foto: Stadt Düsseldorf)
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Düsseldorf. Nachdem die Stadt Düsseldorf und düsselfibre im Oktober letzten Jahres ihre Zusammenarbeit zum Ausbau des Glasfasernetzes verkündet haben, geht es schon los. Bei einem offiziellen Pressetermin Anfang Februar gaben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Gigabit-Koordinator Martin Lutz den offiziellen Startschuss für die Planungsarbeiten. Dafür wird ein schwarzes, mit modernster Kameratechnik ausgestattetes Vermessungsmobil durch die Ausbaugebiete fahren und dabei Straßen und Bürgersteige digital erfassen. Mit den so gewonnenen Daten erstellt düsselfibre die Netzplanung. 

Am Burgplatz in Düsseldorf konnten Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Gigabit-Koordinator Martin Lutz vor einigen Tagen das High-Tech-Vermessungsfahrzeug vom Vermessungsexperten beeXact bestaunen und sich von der modernen technischen Ausstattung und Leistungsfähigkeit überzeugen. Nur wenige Wochen nach Vereinbarung der Kooperation mit düsselfibre sind die Planungen für den Glasfaserausbau bereits in vollem Gange. „Mit den nun anlaufenden Vorbereitungen ist ein wichtiger Schritt zur Versorgung unserer Stadt mit modernster digitaler Infrastruktur getan“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller beim Termin. „Unsere Stadt in die digitale Zukunft zu führen, genießt nach wie vor oberste Priorität. Wenn man versteht, wie die technische Umsetzung funktioniert und was echte Glasfaser bedeutet, schafft das nochmal ein ganz anderes Verständnis für das Thema.“ düsselfibre wird in Kooperation mit der Landeshauptstadt Düsseldorf bis Ende 2026 rund 100.000 Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgen.

„Wir schätzen sehr, dass wir Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller Einblicke in die technischen Details geben durften. Mit düsselfibre versorgen wir Düsseldorf mit der leistungsstärksten Technologie für Glasfaser, die es momentan gibt. Nur ‚Fibre to the Home‘-Anschlüsse (FTTH) sind echte Glasfaseranschlüsse. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kupferleitungen ist damit eine Übertragung großer Datenmengen in Lichtgeschwindigkeit möglich und die Störanfälligkeit des Internets verringert sich“, sagt Christopher Rautenberg, Geschäftsführer des Projektentwicklers metrofibre, der hinter dem Projekt düsselfibre steht.

Bevor die Anschlüsse jedoch verlegt werden können, müssen in einem ersten Schritt die Straßen und Gehwege exakt vermessen und Oberflächen dokumentiert werden. Diese Daten bilden die Grundlage für den Netzplan. Für eine detaillierte Vermessung arbeitet düsselfibre eng mit dem Unternehmen beeXact zusammen. beeXact fährt dafür mit sogenannten Mobile Mapping Cars (dt.: Vermessungsmobil) durch die Stadt. Auf dem Dach der PKW befinden sich schwarze Kästen, in denen modernste Technik zur Erfassung von geografischen und Infrastrukturdaten verbaut ist. Dazu zählt Laser-Technik, ebenso wie eine Kamera, die alle fünf Meter ein 360-Grad-Panoramabild der Straßen und Gehwege aufnimmt. Aus diesen Daten entsteht ein exaktes 3D-Modell der Umgebung, mit dem düsselfibre anschließend planen kann, wo die Glasfaserleitungen am besten verlegt werden. Früher erfolgte dies durch manuelle Begehungen und händisches Aufnehmen von Fotos. Die Mobile Mapping Cars werden bald häufiger in Düsseldorf zu sehen sein, um die für das Glasfasernetz von düsselfibre benötigten Daten zu erheben.

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