Die Schüler wedeln bei der Veranstaltung freudig mit ihren Europa-Fähnchen (Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski)
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Goch/Kreis Kleve. Viele junge Menschen können im Juni zum ersten Mal ihre Stimme bei der Europawahl abgeben. Damit sie verstehen, was die EU für die Region und sie selbst bedeutet, hat die Niederrheinische IHK Jugendliche, Unternehmer und Politiker zusammengebracht. Am Freitag, 1. März, tauschten sich über 100 Schüler am Berufskolleg des Kreises Kleve mit Sebastian Papst, Geschäftsführer der Flughafengesellschaft Weeze sowie Dr. Günther Bergmann, Mitglied des NRW-Landtags (CDU) aus.

„Gemeinsam mit den Schülern möchten wir klären und sichtbar machen, was die EU für unser Leben und die Region bedeutet. Europa gehört für viele junge Leute zum Alltag dazu. Wir wollen zeigen, welche Freiheiten und Sicherheiten sie genießen – oft, ohne es zu wissen“, betont Janine Peters, IHK-Teamleiterin im Bereich Ausbildung.

Über die Rolle der EU aus unternehmerischer Sicht berichtete Flughafen Weeze-Geschäftsführer Sebastian Papst. Er stellte sich den kritischen Fragen der Jugendlichen und erläuterte, was Europa für die Wirtschaft am Niederrhein bedeutet. Betriebe und Verbraucher können sich auf einheitliche Standards bei Produkten, beispielsweise das Bio-Label bei Lebensmitteln, verlassen. Offene Grenzen vereinfachen den Warenverkehr. So ergibt sich durch einen gemeinsamen Binnenmarkt und verlässliche Rahmenbedingungen der drittgrößte Wirtschaftsraum der Welt. „Auszubildende können die europäische Zusammenarbeit schon früh nutzen. Sie profitieren davon, über Programme wie Erasmus ein Praktikum im europäischen Ausland absolvieren zu können. Diesen Austausch müssen wir gemeinsam fördern, damit junge Menschen sich besser mit Europa identifizieren können. So motivieren wir sie, zur Wahl zu gehen“, erklärt Janine Peters weiter.

„Mir ist heute wieder klar geworden, dass ich dank der EU im Urlaub mit Euro bezahlen kann und keinen Reisepass brauche, wenn ich zum Beispiel nach Italien fliege. Dadurch konnte ich auch in Deutschland wohnen, aber in den Niederlanden studieren und dort jederzeit meine Familie besuchen. Zudem finde ich es toll, dass es auch für Auszubildende viele Programme im Ausland gibt. Das ist eine super Option. Damit das so bleibt, werde ich auf jeden Fall wählen gehen“, bekräftigt Jessica Hoogveld, Schülerin am Berufskolleg in Goch.

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